Guten Morgen, Ihr Lieben,
wir sind ja entsetzt, was es für schlimme Zustände an den Kliniken gibt. Wir waren bei allen KH-Aufenthalten sehr zufrieden - zum Glück. Aber ganz stimmt das auch wieder nicht, denn ich (Amneris) hatte ein Erlebnis der dritten Art bei meiner Port-Entfernung.
Ich sollte mich schon
unbedingt 8.00 Uhr einfinden. Ich sollte mir auch eine Flasche Wasser mitbringen, da es dort keine Getränke gab. Ich wartete die ersten Stunden!! auf dem Stuhl im Krankenzimmer. Dann musste ich mich aber hinlegen, weil ich starke Rückenschmerzen hatte.
Zu essen bekam ich gar nichts, obwohl ich Diabetikerin bin und viermal am Tag spritzen muss. Natürlich bekam ich dann eine starke Unterzuckerung. Nach langer, langer Wartezeit wurde ich dann endlich gegen 16.30 Uhr in den OP gefahren. Dann verlief alles planmäßig. Ich erfuhr aber auch erst dann, dass eine zweite Person mich abholen muss. Der Taxifahrer zählte nicht. Nun ging das Organisieren los. Die Klinik war 60 km entfernt vom Wohnort.
Aber Ende gut, alles gut. Es ist vergessen, der olle Port ist raus.
Uns beiden geht es gut, Tosca bekommt jetzt Lymphdrainagen, die ihr sehr gut tun. Sie hofft, dass nun endlich die starken Schmerzen weniger werden.
Sie hat auf beiden Seiten Lymphödeme. Ich muss immer noch zum Wundwasser-Punktieren. Mit der Zeit habe ich mich schon daran gewöhnt. Aber das sind alles Kleinigkeiten gegen die Strapazen, die wir hinter uns haben.
Jetzt gehen wir mit unserem Wauzi Gassi (bei Sturm, Kälte und Regen). Im Moment liegt er noch auf dem Bett auf dem Rücken und hat alle Viere von sich gestreckt. Er hat überhaupt noch keine Lust rauszugehen. Wenn er schon vorher merkt, dass es regnet, verzieht er sich in sein Körbchen, denn er weiß, an diesem Ort ist er unantastbar! Wie schlau doch unsere geliebten Haustiere sind.
Euch allen einen schönen Tag
Eure Amneris und Tosca
