AW: Haustiere - mit die beste Therapie!
Hallo Heike,
zu diesem Thema kann wohl jeder von uns etwas schreiben.
Die Bauch- und Magenspiegelung konnten nicht an einem Tag geschehen (lt. Gynäkologie), deshalb habe ich dieses eklige Zeug vorher nicht getrunken. Auf Station waren sie total sauer, denn natürlich wäre das an einem Tag gegangen. So war ich um 13:00 fertig mit der Magenspiegelung, ab da ab bitte nüchtern bleiben für die Darmspiegelung (war ich schon seit 19 Uhr am Tag vorher) und durfte dann immerhin am 2. Tag ab 16 Uhr was essen. Das waren dann 45 Stunden ohne Essen. Danke.
Bei mir haben sie dann bei der Total OP den Blinddarm vergessen, mein zentraler Venenkatheter (gefüllt mit Heparin) musste immer zuerst entleert werden und durfte dann erst benutzt werden, was die arme Schülerin nicht wusste und ich konnte sie gerade noch aufhalten, ehe sie mir das ganze Heparin reingejagt hätte, als Aufbaunahrung nach der Darm OP (es wußte ja keiner, dass sie den Darm vergessen hatten) gab es nur Zwieback, den kann ich nicht essen und etwas anderes gab es nicht, ehe ich nicht auf Toilette konnte (wovon?), ich habe mir dann selbst etwas organisiert und konnte dann auf Toilette....
Aber es nützt ja nichts. Die Schwestern sind überarbeitet, der Stationsärztin musste ich auf dem Flur regelrecht hinter einer Säule auflauern und man ist eh die Dumme.
Ich habe das alles sehr schwer genommen, da ich in diesem KH gelernt und gearbeitet habe. Dann habe ich alles meiner ehemaligen Unterrichtsschwester erzählt und auch sie meinte ich sollte es alles aufschreiben.
Aber ich habe es nicht getan. Ich weiß garnicht warum. Es wäre vielleicht besser für andere Patienten, aber ich hatte nicht die Kraft dazu.
Aber es war für mich wichtig zu verzeihen. Nicht mehr böse zu sein, sondern nur etwas traurig darüber.
Ina mit Grüßen aus einem sonnigen und warmen Dänemark
Huch, das ist viel geworden. Sorry, aber es tat doch gut.
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