Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs
Liebe Klaudia,
zu 1)! Danke für den Hinweis MRT. Meine gute Röntgenärztin hatte mir diese ergänzende Diagnosemethode noch vor der OP empfohlen - und es wurde nach Überprüfung durch 2 Ärzte unabhängig voneinander nichts gefunden. Du hast Recht mit der Wichtigkeit das MRT von Ärzten machen zu lassen, die viel Erfahrung mit deren Auswertung haben - das hatte mir auch meine Röntgenärztin empfohlen, da das "Lesen" so einer MRT wohl sehr schwierig ist. Entsprechend war ich hier in München im Uniklinikum rechts der Isar, die machen nur Brust-MRT's. Ich habe das Glück, privat versichert zu sein, deshalb ist die Bezahlung kein Thema gewesen. Meine Röntgenärztin hat mir zur Vorsorge für die nächsten Jahre eine jährliche MRT zusätzlich zu 2xMammographie+Ultraschall empfohlen.
zu 2) Das sehe ich auch so!
zu 3) Vielleicht gibt es nur noch keine adequate Untersuchungsmethode um einen Pillen/Brustkrebs-Bezug festzustellen! Bezüglich der Hormonpräparate nach der Menopause hieß es auch bis zu 10 Jahren später nach Erscheinen auf dem Markt, dass die Medikamente unbedenklich sind - heute weiß man, dass sie stark brustkrebsfördernd sind. Morgen erfrage ich das Hormonrezeptorergebnis! Geraucht habe ich nur gelegentlich (1x im Monat, aber dann richtig) - aber die Wechselwirkung mit der Pille ist ja bekanntermaßen brisant. Die Auswirkung Absetzen der Pille werde ich überprüfen - das ist ein guter Hinweis. Für Dich muss das ja hyperfrustierend gewesen sein: da ist man vernünftig und dann...
zu 4) Ich freu mich schon total! Und ich bin sehr gespannt auf alles. Und da ich ein Moment-Mensch bin, werde ich dort vor lauter neuen Eindrücken den ganzen Psycho-Müll (meistens) hinter mir lassen.
Und stell Dir vor, ich hatte heute ein Gespräch mit meinem Chef, welcher super reagiert hat und es wird eine 4-Tage-Arbeitswochen-Lösung für mich möglich gemacht (Positionswechsel mit einer arbeitswilden Kollegin). Ich bin sehr erleichtert und freue mich sehr über dieses Glück. Und ich spüre, dass dies der richtige Weg ist.
Du wirst wieder von mir hören! Das mit den email-Adressen machen wir. Ich danke Dir ganz herzlich für Deine Anteilnahme, Trost (dass es viele Frauen gibt, die offenbar ein DCIS haben, ohne dass sie in ihrem Leben jemals invasiven Krebs entwickelten) und die guten Hinweise für "mein weiteres Vorgehen".
Dir inzwischen eine stressfreie Zeit und viel angenehme Frühlingssonne.
Viele Grüße nach Berlin - Edith
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