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Alt 04.06.2010, 14:48
Sissi24 Sissi24 ist offline
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Unglücklich Grausame Krankheit Glioblastom

Hallo,

ich lese seit längerem hier hin und wieder Beiträge. Und war lange mit mir am kämpfen mich anzumelden. Nun mache ich es, da ich mich gerne austauschen möchte.

Ich habe heut vor 3 Wochen meinen lieben Papa verloren. Ich bin so traurig und kann diesen Verlust nur sehr schlecht verarbeiten. Es schmerzt so sehr. Eigentlich müsste ich meine Mama unterstützen. Momentan ist es umgekehrt.
Mein Papa war immer kerngesund, bis November 2009, da wurde ein multilokuläres Glioblastom diagnosiziert. Ich bin auch im medizinschen Bereich tätig und wusste gleich wie grausam diese Erkrankung ist. Dennoch haben wir uns an jedes Fünkchen Hoffnung geklammert. Papa hat nur 7 Monate mit Bestrahlung und Temodal geschafft. Er hat unendlich viel gekämpft.....doch der Tumor war stärker.

Habe während seiner Erkrankung schon immer hier gelesen. Wollte nur nicht mitschreiben, da ich Angst vor negativen Nachrichten hatte. Die Ärzte haben uns immer wieder gut zuredet. Das sehe doch alles gut aus. Bis die 2.Meinung kam, das die MRT-Aufnahmen sagen, das es da keine Hilfe mehr gibt. Von da an hatte er nur noch 3 Wochen zu leben. Für uns war das Schlimmste, einen gestandenen Mann so hilfslos zu sehen. Er war bis zum letzten Augenblick voll orientiert. Es ist einfach zu grausam. Momentan bin ich am Boden zerstört und kann nicht in die Zukunft blicken.

Ich bin erst 24, und mein Papa hat mich erst vors Traualtar geführt.
Sorry, das ich mir alles von der Seele schreibe, aber es tut irgendwie gut. Weil ich weiß, dass hier im Forum viele auch diesen Kummer haben.

Es gibt doch immer Ausnahmen, die die 5-Jahres-Überlebensrate schaffen, doch das ist sehr selten. Hoffe sehr für Betroffene mit GB, das die Medizin bald was findet.

LG, Sissi
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