[Mariesol]

Liebe Gabi- Diana,

ich freue mich immer sehr, wenn Du ganz viel und lang in meinem Faden schreibst.
Die Geschichte mit dem Igel...ich kann es nachvollziehen. Auch ich habe vor einigen Jahren einen Igel im Gartenhäuschen gehabt. Leider ist dieser auch gestorben. Die kleinen Kerle habe so liebe Gesichter und wenn sie nicht so stachelig wären, könnte man sie grad knuddeln.

Ob ich so eine starke Frau bin...sei es mal dahin gestellt!
Manchmal fühle ich mich so schwach und so klein, dass ich fast verzweifle.
Als mein Vater erkrankte und ich wusste, dass er nicht mehr sehr lange leben wird, hatte ich vor allem vor dem Angst, was nun alles auf mich zukommt.Hatte sich mein Vater fast bis zu seinem letzten Atemzug bestens um alles gekümmert und ich hatte nieein Problem mit dem Haus.
Mein Bruder hat sich da sehr fein herausgehalten. Sagte sich...kein Haus kein Ärger, keine Verantwortung...kann sich zurück lehnen...und sagen hab mit allem nix zu tun. Ob er damit glücklich ist? keine Ahnung. Er lebt es einfach anders als ich.
Ich habe es alleine geschafft meinen Vater durch die Krankheit zu begleiten. Das war in der Tat eine große Leistung. Hatte ich nebenbei meinen Laden und meinen Haushalt und alles.
Gerade sind es andere Dinge die mich bedrücken und quälen und ich empfinde es viel schlimmer und bedrückender als die Zeit in dem ich aus vollem Herzen und voller Liebe meinen Vater betreut habe. Das erschien mir wichtig, sinnvoll, wertvoll. Dieser Kampf ums geschäftliche, die finanzielle Situation und um eine Immobilie, erscheint mir eher als sinnlose weniger tiefgründige Belastung.

Tausend Grüße Mariesol