Oh Daniela,
ich versuche sie zu verstehen ... Vielleicht ist das ihre Art, anzufangen, zu verarbeiten? Braucht sie eine andere Umgebung, um in Ruhe zu überlegen, wie sie weitermacht? Um ihre Situation anzunehmen?
Jetzt weiß sie, wie es weitergehen könnte. Jetzt weiß sie um die Ernsthaftigkeit ihrer Erkrankung. Jetzt hat sie den Therapieplan. Einerseits ist es natürlich wichtig, dass sie zügig loslegt mit der Radiochemo, aber andererseits ist es auch wichtig, dass sie hinter all den Therapien steht. Denn wenn sie eigentlich nicht will, dann hat sie auch nicht den Biss, sich da durchzubeißen. Vielleicht ist es besser, mit Überzeugung in ein paar Wochen anzufangen, als gar nicht?!?
Ich möchte dir ganz viel Kraft schicken, das jetzt alles durchzustehen. Selber mit dem Gedanken an eine schwerkranke Tochter fertigzuwerden und zuzusehen, wie sie Dinge macht, die wir so nicht verstehen.
Susanne