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Alt 26.07.2010, 21:56
Idealist Idealist ist offline
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Standard Interferon Avastin als Erstlinientherapie bei Metastasen in Lymphknoten und Lunge

Hallo,
die Diagnose Nierenkrebs habe ich im Januar erhalten, Anfang Februar dann die OP und vollständige Entfernung der rechten Niere. Der Tumor war in die Nierenvene und in die Hohlvene (cava inferior) eingedrungen. Deshalb bei 'nur' 6,5 cm Größe ein pT3b. Die Ränder und auch der nächste Lymphknoten waren sauber, so dass ich die Klinik als quasi geheilt verlassen habe. Wenn die Kreatininwerte wieder besser sind, sollte ich in zwei oder drei Monaten noch ein Lungen-CT machen lassen, so hieß es.

Dieses CT brachte letzten Monat dann mehrere größere Metastasen in den Lymphknoten im Mediastinum (größter Knoten 3 x 4 cm) und drei kleine Herde (4-7 mm) in den Lungenflügeln zum Vorschein. Zu dem Mediastinum passt mein Husten, den ich seit einigen Monaten (auch schon vor der OP) pflege. Da ich die gleichen Hustensymptome vor 5 Jahren schon einmal hatte und mit der Diagnose (Sarkoidose) auch das CT erklärbar wäre, habe ich eine Biopsie der Lymphknoten machen lassen. Leider wiesen 3 von 4 Proben maligne Zellen auf, so dass der Befund letztendlich eindeutig ist.

Es geht nun um die Therapie. Von allen Seiten (Klinik und Urologe) hieß es, SUTENT sei das richtige Einstiegsmedikament. Nun war ich letzte Woche bei Prof. Roigas in Berlin. Der bestätigte dies auch grundsätzlich, wies mich dabei u.a. auf eine Alternative hin, die zu Beginn einer Therapie durchaus eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit darstellt:

Interferon in Kombination mit Avastin.

Mich reizt es, dass es sich hierbei um eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit handelt, wenn man damit startet. Nächste Woche soll es losgehen.

Meine Frage ist nun:
Wer hat Erfahrungen mit dieser Behandlung?

Liebe Grüße

Guido, der Idealist
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