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Alt 07.04.2004, 13:12
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Hallo,
allen, die sich gemeldet haben ein wirklich liebes Danke. Jeder Bericht von Möglichkeiten des Weiterlebens ist für mich wie ein Sonnenstrahl. Natürlich stecke ich jetzt nicht den Kopf in den Sand, versuche meinen Humor zu behalten und vorwärts zu denken. Ich möchte halt möglichst nichts falsch machen und alle Möglichkeiten ausschöpfen die es gibt um meinen Körper und mein Imunsystem zu stärken. Momentan fühle ich mich wie in einer Luftblase, bin irgendwie schlaff und kann mich zu nichts aufraffen. Das kenne ich sonst überhaupt nicht. Werde mich zunächst mal bei Biokrebs informieren. Bin auch sonst dankbar für weitere Tips. Kann ich denn z. B. die Enzympräparate einfach nehmen oder muss ich da vorher einen Arzt konsultieren? Können da auch negative Nebenwirkungen auftreten (meine Schwester - die aus Berlin - schwört schon seit Jahren auf Wobenzym, einfach zur Vorbeugung und Stärkung). Ich würde die Dinger sofort schlucken, aber wie gesagt, ich will auch nichts falsches machen. Gibt es gute Literatur zur Ernährung bei Krebs oder sonstiges mit hilfreichen Infos?
Ich habe jahrelang autogenes Training und Meditation absolviert. Seit ca 5 Jahren habe ich damit allerdings immer mehr geschludert, die letzten Jahre gar nicht mehr gemacht. Ich denke, dass ich mich an meinen alten Lehrer wende und dies wieder aufnehme. Aufgehört hatte ich damals auch, weil ich so intensive Erlebnisse während des Trainings hatte die mir teilweise auch Unbehagen einbrachten. Mein Lehrer meinte, ich müsse lernen damit umgehen zu können, denn die Erlebnisse seien ja nicht schlimm oder schädlich, es sei nur ein extem ausgeprägtes Körpergefühl das einem natürlich Angst macht. Er hat mir da auch sehr geholfen, letztendlich war ich aber zu feige. Jetzt würde ich ja wieder gerne anfangen, habe aber Angst dass ich womöglich irgendwelche Sterbeerlebnisse habe und damit nicht umgehen kann. Auf der anderen Seite weiss ich auch, dass mit dem autogenen Training sehr viel Selbstheilungskräfte mobilisiert werden können. Zu meinen damaligen Lehrer habe ich großes Vertrauen, er hat mir damals schon zu einem positiveren Denken und bewußteren Leben verholfen. Vielleicht ist das ja auch ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Aussicht, wieder meinem geliebten Sport nachgehen zu können ist für mich auch wichtig und hilft mir jetzt wieder ein Stück weiter. Die Klinik hat schon davon gesprochen, dass man nach der OP evtl. Lymphdrainagen macht und ich diese auch fortsetzen muss. Werde mich auch rechtzeitig nach einem Therapeuten umsehen (aber woher weiss ich schon, ob der dann auch gut ist).

Ich denke auch, ich muss jetzt vor allem mein Leben fest in meine Hände nehmen. Über eine Hilfe von Euch allen bin ich auf jeden Fall sehr dankbar.

Euch allen alles Gute
Christine K.
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