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Alt 09.04.2004, 05:10
Gast
 
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Standard Inflammatorisches Mammakarzinom

Hallo,

gestern lief alles gut ab. Die Kardioliogie hatte mich noch vor dem Frühstück zum Herz-Echo zitiert. Wolldecke geschnapppt (bei allen Untersuchungen zuvor habe ich immer gefroren, wie ein Schneider) - Tochter in HH informiert (sie hatte schon einen Notfall-Kardiologen aufgetan) - Kind in den Hort gefahren und dann standen mein Mann und ich auf der Matte. Die Chemo lief undramatisch ab, hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Noch geht es mir recht gut. Nur eine plötzliche Darmträgheit macht mir seit zwei Tagen zu Schaffen. Ich nehme Lactose, aber es tut sich nichts.

Ich nehme an einer Studie teil. Chemo in Drei-Wochen-Interwallen (TAC), Ende des Sommers ist die Amputation geplant.

Zur Zeit hätte ich die linke auch gern ab. Sie ist zwar (noch) nicht bösartig betroffen, aber Zysen und Mikrokalk weist sie auch auf.

Ich frage mich: wenn Brustkrebs die größte Wahrscheinlichkeit für Frauen ist, Krebs zu bekommen und ein Inflammarisches Karzinom zum Wiederauftreten neigt - wozu dann mit einer Zeitbombe leben?

Mein Arzt erzählte mit von Verfahren in Amerika, n denen jungen Frauen wegen genetischen Befürchtungen beide Brüste früh amutiert wurden. DAS finde ich auch überzogen, Betroffene sehen das sicher anders.

Aber seine Meinung, die sein Chef und seine Kollegen teilen, meine Chancen würden sich durch eine Total-OP nicht verbessern und würde nur das Op-Risiko steigern, kann ich so nicht hinnehmen.

Einige Monate Jahr habe ich ja (hoffentlich)noch Zeit, um mich umzuhorchen.

Wie ist Eure Meinung dazu?

Liebe und schlaflose Grüße - Gerda
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