AW: Gedanken einer Angehörigen
es tut schon gut zu wissen, dass man doch nicht so unnormal ist, wie man manchmal denkt, wenn man sich all diese zeilen durchliest.
auch ich habe alles schon durch:
-schreien, weil man nicht weiter kommt
-weinen, weil man nichts tun kann als zusehen
-die brustgegend ist wie zugeschnürt weil man nicht weiß wie lange man noch hat
-alpträume wie man den vater immer und immer wieder beerdigt, obwohl er noch da ist und kämpft aber man weiß, dass das ein verlorener kampf ist
-verfluchen anderer leute weil es ihnen gut geht
-über andere lachen, die ein wehwehchen haben und denken, dass sie davon sterben werden
-verbittert sein weil man merkt dass diese beschissene krankheit das eigene wesen verändert
-hass einfach nur hass
soll ich noch weitermachen?
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