AW: Brauche Hilfe!!!
Liebe Heike,
ich kenne diese Wünsche auch. Ich kenne auch das Gefühl, als würde eine eiskalte Hand nach dem Herzen greifen, als würde einem die Luft abgeschnitten. Glaube mir, es wird anders, besser. Irgendwann wird es die Gewissheit sein, dass es nicht mehr rückgängig zu machen ist, die weh tut. Doch die Abstände werden grösser. Dazwischen ist "Leben"!
Es ist KEIN dummer Spruch: "Die Zeit heilt alle Wunden". Es kommt nur drauf an, wer ihn ausspricht. Es ist was Wahres dran. Also lass dir Zeit. Durchlebe die Trauer. Du wirst es schaffen, dass sie dich nicht mehr beherrscht, dein Leben bestimmt. Sie wird mehr oder weniger zu einem Teil deines Lebens werden. Mal schmerzlich, mal versöhnlich. Mal wird es weh tun, mal wird es schöne Erinnerung an eine glückliche Zeit aus der Vergangenheit sein.
Noel. Auf französich heisst das "Weihnacht". Eine Zeit der Freude, ein Stern geht auf, ein Versprechen für eine glückliche Zukunft, ein Fest der Freude. Doch auch ein Fest der Besinnung. Besinnung auf das Wesentliche. Auf das, was das Leben ausmacht, es lebenswert macht (und machte!). Ein Punkt im Jahreslauf, der nicht statisch ist, sondern auch zeigt: es geht weiter! Nach vorne schauen, nicht im Augenblick verharren. Veränderung, Mut zur Veränderung, Vertrauen in die Veränderung, Sehnsucht auf Zukunft und Lebensfluss verlangt es. Das Kind, dessen Geburt da gefeiert wird, verlangt das nicht nur für sich, sondern auch für die, die um es herum sind. Dieses Kind ist auch ein Versprechen.
Ich drück dich
Helmut
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