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Zitat von Schlaudy
Mich würde interessieren, wenn es niemanden etwas ausmacht, wie alt Ihr seid.
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Zitat von nixe77
Ich hoffe, ich habe die Zeit noch - ich bin allerdings auch BRCA- (nicht informativ). Lebenszeitrisiko ca. 35%. Trotzdem ist es für mich keine echte Option, auf den Krebs zu warten...
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Liebe Nixe
auch ich war nicht positiv sondern hatte nur 2 Veränderungen im BRCA2 Gen sowie einige andere Abweichungen. Aufgrund der Familiengeschichte geht man aber aus das sich eine der Veränderungen irgendwann als positiv bestätigt. Wie auch immer - ich bin operiert und egal was kommt es spielt für mich keine Rolle mehr.
Es ist definitiv keine Option darauf zu warten. Du selbst musst für Dich abwiegen welche Angst schlimmer ist. Ich habe mich über 10 Jahre verrückt gemacht - alle 6 Monate - quasi darauf gewartet wann die ganzen Dinger in meinen Busis mal nicht mehr gutartig sind.
Ich bereue meinen (für viele sehr gewagten und extremen Schritt) keine Sekunde und bin froh dass die Zitterei und Warterei nun vorbei ist.
Alles Liebe
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Zitat von PALO73
Wir haben zwei kleine Mädels und ich habe ein wenig Panik das ich so garnichts machen kann wenn ich aus dem KH komme-, habt ihr bestimmte Tipps bekommen
was garnicht geht ?
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Hallo Palo,
meine OP ist jetzt gute 10 Tage her. Bin den 2. Tag zu Hause. Habe eine 4 Jährige, sehr lebhafte Tochter.
Gar nicht darf ich: mehr als 1,5 Kilo heben, Staubsaugen, Bügeln, Arme mehr als 90 Grad zur Seite drehen usw. Du merkst relativ rasch was geht und was nicht.
Habe z.B. Probleme meine langen Haare zu bürsten, Pullover anzuziehen (trage Sweatjacken mit Reissverschluss).
Achja, das hibbelig werden ist normal. Mir ging es nicht besser.
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Zitat von Susann1
ich habe eine frage, "stelle" ich mich an? wenn ich über eine beidseitige mast. nachdenke, "nur" weil es drei schwestern in meiner familie mit BK gibt, aber sonst keinen? wie seht ihr das.
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Liebe Susann,
ein klares NEIN von mir - Du stellst Dich nicht an.
Meine Gyn hat mich nach Verfolgung der für mich seelischen qualen zum Gentest geschickt und erstmals den Vorschlag der Ablatio gemacht. Test-Ergebnis siehe oben im Beitrag.
Daraufhin habe ich in diesem Spital wegen der proph. Mast. nachgefragt. Der Arzt sagt wörtlich zu mir: Was bringt Ihnen das wenn Sie das Risiko auf X% minimieren? Ich hätte zwar ein wesentlich höheres Risiko, bla bla bla. Die Krankenkasse würde nicht bezahlen usw usw. Warum würde ich meinen Körper freiwillig verstümmeln....
Meine Überlegung: Was bringt mir das wenn ich zu den 20% gehöre die nicht überleben?
Für mich war klar dort nicht wieder hinzugehen und habe mich umgehört, gefragt und auf Empfehlung meine Ärztin gefunden. Empfehlen wird Dir die OP niemand - ich habe eine ehrliche Einschätzung des Risikos erhalten und gemeinsam entschieden dass es in meinem Fall Sinn macht. Die Kostenübernahme sei kein Problem. Ich bereue es keine Sekunde - der Histobefund hat es für mich bestätigt. Der Weg war nicht leicht aber das gröbste ist geschafft.
Viel Kraft für Dich - ich kann nachvollziehen was in Dir vorgeht!
Alles Liebe
Eure
Think positive