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Alt 29.05.2002, 12:55
Gast
 
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Standard Chemo mit Gemcitabin

Hallo an alle in diesem Forum!

Gestern erfuhren wir, dass mein Vater ein inoperables Pankreas-Ca (Adeno-Ca) mit 2 Lebermetastasen hat.
Mein Vater weiß nicht, wie fortgeschritten dieses Ca schon ist, und weiß auch nichts von den Lebermetastasen. Er ist 72 und bei 180cm 57kg schwer (leichte Gewichtsabnahme über Jahre -nicht aber in letzter Zeit-, wegen chron. Pankreatitis mit akuten Schüben). Als starker Raucher hat er auch ein starkes Lungenemphysem, das vor einigen Monaten schon mal zu einem Pneumothorax geführt hat. Alles in allem also kein besonders guter Allgemeinzustand.

Nun zu meiner Frage:
Wie steht ihr zur Chemo mit Gemcitabine. Angeblich ist sie relativ gut verträglich. Aber was heißt relativ? Und wie sieht das aus der Sicht des Patienten aus - vor allem wenn er schon vor der Chemo nicht in sehr guter Verfassung ist???
Bleiben die Nebenwirkungen wirklich so gering wie von Karin und Gabi beschrieben?
Wäre es nicht besser statt die nächste Zeit ständig mit Krankenhausterminen (Chemo)zu verbringen, mit einem psychischem Auf und Ab - zwischen bangen und hoffen, in der verbleibenden Zeit (auch wenn sie dadurch etwas kürzer ist) das zu tun was man immer schon tun wollte (zB.Urlaub, Reise...)??

Ich habe da einen Brief einer Patientin gelesen wo ich mir gedacht habe: das würde ich vielleicht auch so wollen:
www.morbus-hodgkin.de/infoserv/abschied.htm
Aber als nicht Betroffener kann man sich natürlich nicht wirklich vorstellen wie man da reagieren würde.

Ich wäre euch für eure Meinungen sehr dankbar!!!

PS: Ich hänge sehr an meinem Vater. Nicht zuletzt, weil er mir vor 7 Jahren eine seiner Nieren sespendet hat, und mich damit bis heute vor der Dialyse bewahrt hat.

Euch allen alles Gute und liebe Grüße
Afra
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