AW: Haustiere - mit die beste Therapie!
@ Karolinchen
prima, das wird schon
eine kleine Geschichte
gestern ging ich nachmittags mit Finchen im Wald spazieren. Teilweise war der Schnee so hoch das von Finchen nur der Rücken zu sehen war.
Durch den Schnee waren alle Geräusche gedämpft, nur das Knirschen von meinen Schritten war zu hören.
Die Zweige, leicht mit Reif und Schnee überzogen, klirrend fiel irgendwo ein kleiner Eizapfen runter.
Langsam gingen Finchen und ich weiter, immer auf dem verschneiten Waldweg entlang. Hin und wieder Spuren von Tieren im Schnee, weit entfernt das Geräusch von fahrenden Autos.
Finchen und ich kamen zu einer Waldlichtung. Irgenwo zwitschern Vögel. Von weitem sehe ich eine Futterstelle für Rehe, vom Jäger aufgestellt. Leise gehe ich näher, auch Finchen scheint die Atmosphäre zu spüren. Sie ist muksmäuschenstill.
Ich trete auf die Lichtung und im selben Moment sehe ich die Rehe. Hoheitsvoll stehen sie vor dem verschneiten Hintergrund und sehen mich an. Ruhig bleibe ich stehen und ich habe das Gefühl ich habe etwas von Gottes Geheimnissen gesehen. Minutenlang bleiben wir alle stehen, bis irgendwann ein dunkler Schatten am Himmel erscheint. Es ist ein Habicht der auf Futtersuche ist. Das zerstört den Bann und die Rehe staksen mit einen letzten Blick auf mich armselige Kreatur und verschwinden im geheimnisvollen Wald.
Finchen erwacht ebenfalls wieder zum leben und springt in einen verschneiten Graben so das nicht mal mehr der Kopf zu sehen ist und ich, ich merke ich habe kalte Füße
eure
silverlady
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