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Alt 28.04.2004, 10:01
Gast
 
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Standard Nebenwirkungen von Zoladex/Tamoxifen

Hallo,
bin im Okt. 2001 (1 Monat nach meinem 40.Geburtstag) brusterhaltend operiert, 6 freie Lymphknoten, 31 Bestrahlungen, Tumor 0,8 cm: hormonrezeptor positiv. Seit Nov. 2001 bekam ich 2 Jahre Zoladex und Tamoxifen (Insgesamt 5 Jahre), habe schrecklich unter den Nebenwirkungen von Zoladex (letzte Spritze im Okt. 2003)gelitten. Hatte aber weiterhin fast alle bekannten Nebenwirkungen. Seit Mitte März 2004 fing es an, mir langsam wieder besser zu gehen. Meine tiefen Depressionen waren verschwunden, die Knochenschmerzen wurden weniger, konnte wenigstens ein bischen schlafen und die Schweissausbrüche gingen auf ein erträgliches Mass zurück etc. Anfang April fühlte ich mich wie neugeboren und hätte Bäume ausreissen können: keine Schweissausbrüche, geschlafen wie ein Baby und nur morgens anfänglich ein wenig steif. Am 21. April 04 hatte ich so ein seltsames Ziehen im Bauch, ich kannte es von früher: nämlich immer bevor ich meine Monatsblutung bekam. Der nächste Gang zur Toilette bestätigte mein Befürchtungen, ich hatte meine Periode. Mein Gynäkologe ist zur Zeit im Urlaub und ich wandte mich an die Frauenärztin, die mich während meines Krankenhausaufenthaltes betreut hat (hat sich mittlerweile selbständig gemacht,mit supermoderner Praxis).Nach Scheidenultraschall stellte sie fest, dass die Gebärmutterschleimhaut, ca. 0,7cm dick ist und die Blutung den Anschein einer ganz normalen Periodenblutung und nicht etwa einer Schmierblutung hat. Sie meinte ich sollte mich erst mal nicht verrückt machen und abwarten, ob es nach ein paar Tagen (ca. 7 Tage) wieder aufhört. Es hörte tatsächlich nach 5 Tagen wieder auf. Eigentlich fühle ich mich recht gut,wenn nur diese verdammte Angst nicht wäre. Was mich stark beunruhigt, sind auch die unterschwelligen Kopfschmerzen, die ich seit 2 Tagen habe (Angst vor Kopfmetastasen). Ich hatte diese ganzen Horrorvisionen bereits soweit im Griff, dass es mich nicht mehr belastet hat und jetzt habe ich das Gefühl,dass jetzt das ganze Dilemma von vorne anfängt. Auch die Tatsache, dass ich Anfang März nochmal durchgescheckt wurde (mit Knochenszinti,Oberbauchsono, Röntgen der Lunge und Tumormarker) und alles o.k. war, hilft mir nicht bei der Angstbewältigung. Wer hat Erfahrungen, wie es in einem solchen Fall weitergeht, welche Alternativen es gibt etc. Ich glaube nochmal Zoladex über einen längeren Zeitraum ertrage ich nicht.
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