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Alt 21.05.2010, 15:50
Breath Breath ist offline
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Standard AW: Einfach mal alles von der Seele schreiben.

Heute ist ein sch..... Tag!
Sorry aber heute könnte ich davon laufen vor allem.
Ich war noch auf der Arbeit als meine Mutter mich anrief und sagte ich müßte den Hausarzt von meinen Vater anrufen da Papa heute kaum, seine Tabletten nehmen konnte und sie ihm net sagen konnte was er genau nimmt.
Nun gut also habe ich mich direkt nach der Arbeit nach Hause gemacht und alle genau aufgeschrieben und zum Hausarzt.
Der war froh das ich persönlich da war. Er schickt immer den anderen arzt aus seiner Praxis zu meinen vater seit dieser aus dem Krankenhaus ist. Er weiß gar nicht wie schlecht es teilweise mit meinen Vater ist also habe ich ihm gesagt das die verwirrungszustände zu nehmen, das er wirklich kaum noch die Morphintabletten hinunter bekommt. Und er trotz der infusionen nur noch Haut und Knochen ist. Da sagte er er würde sich ja gerne selbst ein Bild machen aber er käme ungern zum Hausbesuch wegen meiner Mutter. Diese wäre sehr emotional und hätte wohl noch nikcht verstanden das der Papa so nicht mehr lange überleben wird. Und er würde sich nicht trauen mit ihr zu sprechen das die Infusionen besser abgesetzt werden sollten und Papa Morphin spritzen bekommen sollte das er ohne Schmerzen und weiteren Qualen einschlafen kann.
Ich verstehe das aus der Sicht der Altenpflegerin , aber auch meine Mutter die die Infusionen für meinen Vater weiterhin haben möchte.
Der Hausarzt will nächste Woche selber mal kommen und sich den Papa anschauen und mit meiner Mama sprechen. Habe meinen Vater gefragt was er will, aber da bekomme ich keine klare Antwort. Er sagt nur alles sei nur noch eine Qual. Er hat eine Patientenverfügung wo drinne steht das er keine Lebenserhaltenen Maßnahmen haben will. Letztes Jahr noch beim Notar gemacht. Aber keiner will das von uns entscheiden, da wir es so sehen als würde papa noch gegen den Tod ankämpfen. Zwar immer etwas schwächer werdend aber er kämpft. Klar jeder Transport auf den Toilettenstuhl tut ihm weh und raubt ihm kraft. Und jedesmal wenn er etwas versucht zu trinken verschluckt er sich. Und er muß wegen den Infusionen 5 mal am tag den Blutzucker gemessen bekommen und Insulin gespritzt bekommen.
Dann öfters umgezogen werden da er entweder von Urin naß wird weil es nicht schnell genug geht auf den Toilettenstuhl oder weil er schwitzt durch Fieber. Alles anstrengend. Ist es von uns wirklich so egoistisch gedacht das wir alles tun nur um ihn noch ein paar Tage evtl. Wochen länger zu behalten?
Vergessen wir durch unseren Schmerz völlig das wohl des jenigen der so leidet?
Irgendwie komme ich mir gerade schrecklich vor.
Das Leben stellt ein immer wieder auf die Probe so ist mein Gefühl gerade.
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