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Alt 26.02.2020, 02:23
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Lieber Ben47,

Zitat:
Zitat von Ben47
wir müssen einfach hoffen, dass unser Lymphom nicht in ein DLBCL transformiert, weil auch das gibt es bei den Biestern
Wie sich das bei den Biestern genau verhält, ist recht schwierig einzuordnen.
Werde mit meiner Onkologin mal darüber sprechen ob bei mir evtl. eine Transformation stattfand.

Meine Erstdiagnose (auf Grund der Biopsie des großen LK (links) innerhalb des Beckens) war:
Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom, Grad III A.

Nachdem vor der 2. Therapie keinerlei weitere Diagnose stattfand, gehe ich davon aus, daß sich an meinem Lymphom selbst nichts nennenswert verändert hat.

Die ursprünglich kurative Absicht der 1. Therapie (6 x R-CHOP + evtl. 2 x R-Erhaltungstherapie) erbrachte keine Heilung des Lymphoms, obwohl sie auf Anhieb zu einer sehr guten Remission führte, weshalb auch + evtl. 2 x R gar nicht mehr "angehängt" wurde.

Das mit unseren Lymphomen ist aus meiner Sicht an sich ein recht schwer überblickbares Chaos, weil es ziemlich viele Varianten davon gibt.
Was wir dann dazu lesen können, kann bei unseren Rezidiven teils inzwischen "überholt" sein.

Rückblickend können wir nur versuchen, wenigstens die Anfänge unserer Therapien einigermaßen richtig einordnen zu können.

Die für uns entspr. PDF kann ich leider nicht verlinken:
Dazu bitte ich Dich, die PDF unter uni tübingen und "Maligne Lymphome" selbst zu suchen.
Da findest Du dann auf S. 13 (unten), daß auch die Unterscheidung nach Graden sich anscheinend verändert(e).

S. 16 dann Interessantes zu DLBCL
S. 84 zu R-CHOP

Und unter 8.3.3 für Dich Interessantes, sowie unter
8.3.4. für mich Interessantes.

Oder z.B. hier:
https://www.cme.mgo-fachverlage.de/u...am/exam_98.pdf

Der ganze Sums ist und bleibt dennoch relativ unübersichtlich.

Für mich fand ich heraus, daß bei über 70-Jährigen bei meiner Lymphomart R-CHOP für den "Erstschlag" gegen den Krebs am besten geeignet ist.
Wenn das bzgl. Heilung nicht ganz "hinhaut", dann heutzutage bei einem Rezidiv O-Bendamustin als nachfolgende 2. Therapie.
Wie es aussieht, wird dabei auch der Antikörper gewechselt:
Ist bei mir nicht mehr R, sondern O.

Die Wahl der Mittel kann bereits beim nächsten Rezidiv ganz anders aussehen.
Nur darauf können wir "bauen":
Daß ein Rezidiv wieder "niedergeknüppelt" werden kann.

Was bei Dir bereits der Fall war und sich wohl auch bei mir einstellen wird.

Auch wenn wir zur Garde gehören, die nicht gleich sonderlich nervös wird, wenn irgendetwas gesundheitlich nicht mehr stimmt, liegt dennoch ein Altersunterschied von ca. 20 Jahren vor.
Heißt - die 2. und evtl. auch noch eine 3. Therapie werde ich mit Sicherheit noch "durchstehen" können, bis ich über 80 Jahre alt sein werde.

Und dann höchstwahrscheinlich an etwas ganz anderem "abkratze" als an meinem Lymphom.

Umso mehr wünsche ich v.a. Dir langanhaltende Remissionen.

Liebe Grüße
lotol

Geändert von lotol (27.02.2020 um 00:10 Uhr) Grund: Ergänzung im Text
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