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Alt 17.08.2008, 11:13
Heribert Heribert ist offline
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Standard AW: ErhöhterPSA - Krebs?

Hallo Hanny,
wie Dir aus den Beiträgen bekannt ist, kann das PSA nicht als Tumormarker der Prostata bezeichnet werden. Inzwischen gibt es aber einen Urintest, der eine viel höhere Wahrscheinlichkeit beinhaltet ein Tumorwachstum in der Prostata auszuschließen. Der PCA3-Test, der von der GKV nocht nicht getragen wird, kann Dir größere Sicherheit vermitteln, mit dem abwartenden Beobachten, richtig zu liegen.

Was die fast zum Standard degradierte Vorgehensweise bei einer Prostatitis betrifft, kann ich David nur beipflichten. Oft werden Antibiotika verordnet, deren Wirksamkeit zur Bekämpfung der Bakterien nur bedingt geeignet sind.
Das fordert bei einer gründlichen Antibiose ein Antibiogramm des Ejakulats, weil die 3-Gläser Probe in aller Regel wegen der Druckdolents der Prostata nicht möglich ist. Sobald das Ergebnis des Antibiogramms vorliegt, muss die Antibiose angepasst werden. Nach Absetzen des Antbiotikums sollte dann nach weiteren 8 Tagen eine Erfolgskontrolle über Ejakulat und Antibiogramm gemacht werden. Erst nach weiteren 8 Wochen ist es Sinnvoll einen PSA-Test durchzuführen, weil dann erst angenommen werden kann, dass die Prostata wieder ausgeheilt ist.
Bei hartnäckigen Keimen wie dem Proteus mirabilis kann sich so eine Entzündung schon mal ein halbes bis zu einem Jahr hinziehen oder auch chronisch werden, wenn in der Vorgehensweise Fehler gemacht werden.

Zu den Borrelien, die sich, wenn nicht rechtzeitig erkannt, an den Nervenbahnen entlang ausbreiten und zu Polyneuropatien führen, ist der einzige Weg einen Nachweis zu erhalten, eine Liquorentnahme durchzuführen.
Die üblichen Bluttitrationen auf Antikörper sind dazu nicht ausreichend. - Deine Befürchtung, Borrelien könnten sich auch in Der Prostata breit machen, sind unbegründet.

Gruß Heribert

Geändert von Heribert (17.08.2008 um 11:16 Uhr)
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