Thema: Ich auch
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Alt 28.11.2010, 14:36
Lilli44 Lilli44 ist offline
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Standard AW: Ich auch

Ein paar tage hab ich mich hier nicht mehr sehen lassen.Ich weiß garnicht wie ich mich derzeit beschreiben soll oder kann wie es mir geht.

Ich drücke es mal so aus,ich bin nicht auf einem positiven Weg.Mir geht es nicht wirklich gut.Nach aussen lass ich mir derzeit wenig anmerken,aber im inneren bin ich traurig.
Jetzt kommt noch dazu die Weihnachtszeit,die bei mir immer geprägt von Einsamkeit und Traurigkeit ist.
Wenn man von Hartz4 lebt sind keine Weihnachten wirklich schön zu gestalten.Beisammensein bei tee oder Plätzchen das hab ich auch so im Alltag,das hat also zu Weihnachten keine besondere bedeutung mehr.Und meine beiden Kinder erhalten nur von mir ganz allein etzwas zu Weihnachten und das auch nur noch die Hälfte gegenüber vom letzten Jahr,denn mir ist seit mein großer 18 geworden ist soviel abgezogen worden.
Meine Kinder bekommen nichts von meinen Brüdern,oder ihren Großeltern oder bekannten,das ist schlimm für sie.
Klar,Geschenke sollten nicht das Weihnachtsfest bestimmen,aber welcher der Jugendliche oder Kinder sieht an Weihnachten nicht die Geschenke?
Viele Erwachsene finden sogar zu diesen Festtagen wieder einen Grund um sich vollaufen zu lassen,da gibt es keine Wirtschaftskrise oder sonnstige Einschränkungen.
Und da gibt es aber auch Familien die so gut wie garnichts ihren kindern zu Weihnachten schenken können,da vermeiden Kinder schon Wünsche auszusprechen weil sie ohnehin wissen,das die mama oder Papa das nicht bezahlen können.
Ist so etwas nicht traurig?
Weihnachten macht einfach keine Freude mehr wenn man jedes jahr noch mehr zurückschrauben m8uß.Wo bleibt da noch die Lebensqualität?

Seit heute Morgen habe ich damit begonnen an meine Kinder jeweils einen "Abschiedsbrief"zu schreiben.Ich sitz da an dem Blatt Papier und hab begonnen:Mein geliebter...ich möchte dir......
Ich bin mitlerweile zweimal in Tränen ausgebrochen wo ich diese Zeilen an meinen Sohn schrieb.Es tut verdammt weh,aber ich möchte ihm etwas hinterlassen,wo er sich immer wieder dran zurückerinnern kann.
Mein Thera riet mir dazu die Briefe an meine Kinder bald zu hinterlassen,weil mein schreiben mir von tag zu tag schwerer fällt.
Ich möchte immer wieder nicht wahrhaben wollen,das ich totkrank bin,oft wache ich auf in der nacht und frag mich,ist das wahrheit was mit mir ist?
Lieber Gott schrei mich an und sag es ist Lüge,ich bin nicht krank,ich bin gesund,aber er bleibt stumm,und innerlich erkenne ich dann wieder,es ist wahrheit.
Innerlich fühle ich mich so traurig,deswegen konnte ich einer lieben Bekannten gestern am Telefon nicht die Wahrheit sagen.Mir wäre nach jemanden gewesen,der mich in den Arm genommen hätte,mich getröstet hätte,aber es war keiner da.

Und gerade bemerke ich,das ich totale Angst habe,ich kann nicht mehr weiterschreiben weil ich so Angst habe.


Lilli44