Hallo Tina!
Es tut mir wirklich sehr leid zu hören, dass du trotz Chemo & OP immer noch nicht fertig mit der Therapie bist! Aber nochmal Chemo ran zu hängen klingt doch eigentlich sehr vielversprechend!
Ich kenne das, wenn der Kopf sich mit dem Tod auseinandersetzt... Deshalb finde ich es wichtig sich einmal intensiv damit zu beschäftigen (ich habe mir das ganze im Kopf ausgemalt) und damit dann abzuschließen. Ich habe mir auch vorgenommen diese Gedanken einmal aufzuschreiben (habe ich aber ehrlich gesagt noch nicht gemacht, weil es mich davor gruselt) und so endgültig zu beenden. Mir persönlich hat das geholfen, mir das ganze vorzustellen. Mittlerweile habe ich meine Krankheit gut akzeptiert... aber das ist auch leicht zu sagen, denn ich bin momentan in einer "Therapie-freie" Phase! Wahrscheinlich kann sich das alles ganz schnell wieder ändern. Aber trotzdem sollten wir immer versuchen nicht zu viel von unserer Zeit mit dem Grübeln über die Krankheit zu verbringen! Deshalb bin ich immer sehr glücklich wenn ich viel zu tun habe! Das lenkt mich ab und tut mir gut! Zuviel Freizeit/Langeweile ist da nur schädlich...
Trotzdem merke auch ich häufig diesen Wechsel von total Positive zu negativen Gedanken. Ich bilde mir sogar ein, dass sich so eine depressive Phase in einem gewissen Rhythmus bei mir einschleicht - so ungefähr alle 4 Wochen für 1-2 Tage... und das erkläre ich mir dann mit den fehlenden Hormonen & dadurch verursachten Stimmungsschwankungen! Mittlerweile merke ich das richtig, wie die Stimmung schwankt und dann kann ich auch bewusster versuchen die negativen Gedanken weg zu schieben! Ich mache mir dann immer wieder klar, dass diese schlechten Gedanken kein Fundament haben, sondern nur durch mein Hormon-Chaos hervor gerufen sind! Das hilft ein bisschen bei "klarem" Kopf zu bleiben!
Kannst du bei dir auch so einen regelmäßiges Wiederkommen/Rhythmus feststellen?
Ich drücke dir alle Daumen, dass du bald komplett Tumorfrei bist! So ein paar Feinpartikel wirst du doch wohl auch noch los!!!
Liebe Grüße!
Hanna