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Alt 16.02.2014, 10:09
ThorstenJ ThorstenJ ist offline
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Standard AW: 3 Monate BSDK - ein Erfahrungsbericht - hoffentlich hilfreich für andere

Hallo alle zusammen,

vielen Dank für das viele positive Feedback. Ich freue mich sehr darüber.
Besonders beeindruck hat mich der Bericht von Savira. Er bestärkt mich leider in der Annahme, dass viele Ärzte Patienten mit einer wenig erfolgversprechenden Diagnose schnell abschreiben und sich lieber um "leichter" zu heilende "Kunden" kümmern.

Mir geht es übrigens nach wie vor gut. Die folfirinox vetrage ich nach wie vor gut. Und sie schlägt auch weiterhin gut an. Der Tumor ist laut letztem MRT nur noch 1 bis 2cm klein. Und es sind auch nur noch 2 Metastasen in der Leber sichtbar.


Bei Prof. Klapdor bin ich nach wie vor in den allerbesten Händen.
Nach dem letzten MRT habe ich ihn bzgl. der weiteren Aussichten mal etwas "gelöchert":
Wir machen jetzt erstmal mit folfirinox weiter - es sei denn, ich vertrage es irgendwann nicht mehr so gut oder es schlägt nicht mehr so gut an.
Als ich ihn noch ein bisschen mehr gelöchert habe, habe ich ihn so verstanden, dass man tatsächlich schon überlegen könne, zu operieren -
aber dass bei der inzwischen sehr überschaubaren Zahl von "Problemstellen" (1 Tumor, 2 Metastasen) z.B. eine lokale Bestrahlung möglich (und auch ratsamer) wäre.

Also: wie man sieht: Ein inzwischen himmelweiter Unterschied zwischen der Aussage des "Standard-Onkologen" (OP lohnt sich nicht, lediglich palliativ-Chemo, wenn sie dann-und-dann noch leben, wäre das echt ein Wunder) und der Situation, wie sie sich heute darstellt.
Die Situation heute ist natürlich auch noch keine Garantie für ein langes Leben - sie macht aber echt Mut.
Und sie straft die Lügen, die die ollen Statistiken und Prognosen (Pankreas-Ca mit Metastasen in der Leber => Überlebensdauer 6 bis 12 Monate)für bare Münze nehmen!

Viele Grüße,
Thorsten