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Alt 30.08.2002, 21:19
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Sabine,

diese Woche habe ich in Sachen stark sein total versagt.

Ich hatte jede Menge Ärger in der Firma und dann sind mir die Kinder auf den Nerven umhergetanzt und dann hat es mich gepackt.

Ich wohne ja bei meinen Eltern im Haus und da hab ich die Flucht ergriffen, habe Bescheid gesagt das ich gehe und dann bin ich erst zum Friedhof, allerdings an dás Grab meiner Grossmutter (sie ist schon 10 Jahre tot, aber sie war immer für mich da und fehlt mir noch heute), denn das Grab meine Freundes liegt ja 200 Kilometer entfernt.

Danach bin ich in den Wald gegangen und hab die Natur genossen und meine Tränen laufen lassen. Am liebsten hätte ich mich in mein Auto gesetzt und wäre an sein Grab gefahren, aber ich musste ja wieder nach Hause zu den Kindern.

So ist es ein ewiges auf und ab mit meinen Gefühlen seid Arnold gestorben ist. Aber das Leben muss weitergehn. Und genau wie bei Dir, geht auch bei mir nicht ein Tag vorrüber ohne das ich an Ihn denke.

Was Deine Kinder betrifft, musst Du, auch wenn es Dir sehr schwer fällt immer über den Papa reden, das ist die beste Art so etwas zu verarbeiten. Denkt an die vielen schönen Erlebnisse die Ihr zusammen hattet und freut Euch, dass Ihr einander hattet.

Ich wünsch Euch nur das Beste,

liebe Grüsse

Martina
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