Hallo Mädels,
ich lese immer wieder, man sollte Übergewicht vermeiden, da dies Brustkrebs fördernd wäre. Ich gehöre leider dazu, aber wenn ich mir die meisten von uns Betroffenen vorstelle, bzw. die, die ich kenne, sind die alle gertenschlank. Dann hätten doch die meisten der betroffenen Frauen gar keinen BK bekommen dürfen, weil sie eben nicht übergewichtig sind. Und negative Gedanken habe ich auch keine gehabt. Da ich selber in einer Krankenkasse gearbeitet habe und jeden Tag im Computer die Diagnosen gelesen habe ist mir das gerade bei bekannten Versicherten sehr nahe gegangen, aber ich habe nicht im Traum daran gedacht, daß ich da mal dazu gehören könnte. Also nichts mit Herbeireden usw.!
Ich habe immer schon sehr viele Bücher über Krebspatienten gelesen, aber ich habe es nie auf mich projeziert, wahrscheinlich war der Schock dann deshalb größer, als mich die Diagnose 2003 traf. Meinen "Kampfgeist" habe ich nicht verloren, im Gegenteil, wie Ihr im nachfolgenden Gedicht lesen könnt:

Brustkrebs

Die Diagnose brach über mich herein wie ein Orkan, wie eine meterhohe Flutwelle,
die alles Leben mit sich gerissen und hinweggespült hat.
Nur ein einzelner Baum hat mit letzter kraft der Sturmflut standgehalten.

Genauso fühle ich mich -
wie dieser alte schiefe Baum,
den der Herbst bereits aller Blätter beraubt hat;
halb der Erde schon entrissen,
teilweise entwurzelt und schwer lädiert,
nackt und entblößt;
in eiskalten Tagen schutzlos den Stürmen des Lebens ausgesetzt.

Doch auch an einem kalten, klirrenden Februartag bricht die Sonne hervor,
schiebt wie durch Zauberhand die Wolken beiseite,
schickt vom azurblauen Himmel ihre Strahlen
und erwärmt wieder die Erde.

Und siehe da -
der alte knorrige Baum spürt durch sein armselig verbliebenes Wurzelwerk das Leben in sich zurückkehren.
Er fühlt die Wärme in sich emporsteigen -
vorsichtig noch setzt er ein paar Knospen an.
Der Frühling gestattet ihm einige vereinzelte Blüten;
der Sommer jedoch schenkt ihm wieder ein üppiges Blätterkleid -
allen Widrigkeiten des Lebens zum Trotz!


Danke -lieber Gott - für jeden neuen Tag!


Magdalena Baumeister


Ich hoffe, es gefällt Euch und ich denke, daß es allen ähnlich ergangen ist , bzw. ergeht.
Also Kopf hoch und keine negativen Gedanken mehr!!!
Ich weiß, es ist leichter gesagt, als getan, es ist schon so, daß man nicht immer nur positiv denken kann, aber man sollte jeden neuen Tag annehmen und das Beste daraus machen! :-):-):-)


Ganz liebe Grüße und viele Sonnentage :-) wünscht Euch allen

Magdalena (Leni)


meine private e-mail-Adresse:

magdalena.baumeister@gmx.net