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Alt 12.12.2007, 16:50
Gabi77 Gabi77 ist offline
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Standard AW: präventive eierstockentfernung wegen brca-Gen

Hallo - da bin ich wieder...

Ich möchte euch meine ERfahrungen im letzten Jahr schildern, denn so eine Entscheidung, die muss man LEIDER ganz ALLEINE treffen, da kann einem niemand helfen.

Also ich habe mir im November dieses Jahres meine Eierstöcke entfernen lassen (da ich BRCA1 Trägerin bin). Ich bin zwar erst 30, aber da ich noch NIE einen Kinderwunsch hatte, und meine Schwester vor ihrem 40. Lebensjahr schon daran erkrankt ist, wollte ich nicht länger auf dieses "Raubtier" (wie ihr es so schön nennt) warten und bin in die Offensive gegangen. Da die Vorsorgeuntersuchungen momentan in meinen Augen nicht ausreichend sind, wie es schon sehr gut beschrieben wurde von euch, habe ich mich zu dieser Entscheidung durchgerungen.

Ich nahm auch einige Psychotherapie in Anspruch und sprach sehr viel mit meinem Mann über dieses Thema, was mir natürlich sehr viel geholfen hat.

Ich nehme derzeit die "Mini-Pille" - wobei es mir jetzt 1 Monat nach der OP sehr gut geht und ich keine "Wechselbeschwerden" momentan wahrnehme. Auch psychologisch gesehen bin ich nach wie vor froh über meine Entscheidung!

Die Vorsorgeuntersuchungen für die Brust nehme ich nach wie vor engmaschig vor und bin momentan gegen eine präventive Brustentfernung.

Aber im Endeffekt - niemand kann einem einen RAt geben zu solch einer Entscheidung - man muss selber dafür bereit sein und sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben, sich nicht von einer anderen Person zu einer Entscheidung überrumpeln lassen, egal wie sie ausfällt. Ich denke, das ist sehr wichtig.

Ich hoffe, dass sich noch mehr Beitrage von Frauen mit BRCA1 oder 2 finden und auch ihre ERfahrungen berichten und würde mich auch über emails freuen von euch!

LG Gabi
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