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Alt 29.09.2014, 14:54
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Ovarialkarzinom mit Peritonealkarzinose und Omental cake

Hallo Sybille,

das ist sehr traurig, was Du berichtest. Dass es Dir dabei ebenso elend geht, ist nicht verwunderlich. Es ist vielmehr bewundernswert, was Du alles koordinierst, beobachtest, kommunizierst. Ich hätte nicht die Kraft dazu. Meine Hochachtung!

Eine Frage würde ich gerne stellen: Wie alt ist die Tochter Deiner Schwester?

Ich war damals bei meiner OP "nur" fünf Tage auf Intensivstation und auch ohne schwerere Komplikationen. Trotzdem bat ich meinen Sohn, der immerhin schon knapp 18 Jahre alt war damals, mit Besuchen zu warten bis ich auf Normalstation verlegt würde. Ich wollte nicht, dass er seine Mutter in so einem elenden Zustand sieht. Mir ist natürlich klar, dass die Situation Deiner Schwester nicht vergleichbar ist mit meinem Zustand damals. Bei mir ging es jeden Tag etwas aufwärts. Deine Schwester musste nun schon so viele Nachoperationen überstehen, da verstehe ich, dass das Kind nicht so lange auf einen Besuch bei der Mutter warten kann, bis es ihr besser geht. Aber das kann natürlich traumatisch sein für ein Kind, seine Mutter so zu sehen. Es ist wahrscheinlich gar nicht möglich, das 'richtig' zu machen. Die lange Trennung ist traumatisch und der Anblick der kranken Mutter ist traumatisch.

Und Du? Du versuchst aus der Ferne mit tausend Hindernissen im Weg zu helfen. Es ist eine übermenschliche Aufgabe, die Dir da gestellt wird. Achte auf Dich!

Alles Gute für Dich und Deine Schwester
Liebe Grüße
Charl0tte
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