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Alt 14.05.2009, 15:20
loewi loewi ist offline
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Standard AW: zurück aus dem krankenhaus

so, ich starte noch einmal einen versuch, nachdem mein letzter beitrag gelöscht wurde.

meinen letzten beitrag, der eine solche kette von zweifeln und auseinandersetzungen ausgelöst hat, habe ich noch in der reha geschrieben und habe deshalb erst jetzt die gelegenheit darauf zu antworten.

es hat mich zutiefst erschüttert was ich mit meinem beitrag ausgelöst habe.

aber ich finde ich sollte hier noch einiges klar stellen doch ich werde mich für nichts rechtfertigen oder entschuldigen:

ich habe diesen letzten beitrag aus einer tiefen verzweiflung heraus geschrieben. es ist richtig, dass ich mich habe sterilisieren lassen. und ich war auch wirklich sicher, den richtigen schritt getan zu haben damals. was ich im übrigen nach wie vor denke! auch die drei schwangerschaftsabbrüche (sorry, aber ich werde sie hier erwähnen, damit ihr meine worte vielleicht eher verstehen könnt) haben ihr übriges zu diesem entschluss zur sterilisation beigetragen. ich stelle mir nun für mich die frage, ob mein wutausbruch in meinem letzten beitrag damit zu tun hatte, dass man mir die möglichkeit genommen hat (nun absolut endgültig) noch einmal ein kind in mir auszutragen - nachdem man mich bei den abtreibungen auch nicht um meine einwilligung gebeten hat - (versteht ihr was ich meine?) oder - und darauf hat mein gynäkologe mich gestern gestoßen - dass ich nicht mehr die möglichkeit habe mutter zu sein...auch nicht durch eine eizellenspende und nicht durch eine leihmutterschaft. beides wäre trotz sterilisation möglich gewesen wenn ich es denn irgendwann gewollt hätte.

ich weiß, es mag verworren klingen und ihr habt recht damit, dass mein missbrauch hier nichts zu suchen hat. und dennoch...es hat miteinander zu tun. ich hatte nach meiner sterilisation das erste mal in meinem leben das gefühl, frau zu sein. allein durch die tatsache dass ich von da ab regelmäßig meine tage bekommen. nun musste ich mich innerhalb weniger wochen umstellen und meinen körper neu annehmen.

man hatte mir die gebärmutter zur prophylaxe entfernt weil ein sehr hohes risiko bestand. schon alleine dieser schritt war nicht leicht. dann habe ich die diagnose bekommen, mit der weder ich noch die ärzte gerechnet haben und von da ab habe ich nur funktioniert in den folgenden wochen. drei wochen später haben sie mir dann die eierstöcke entfernt - den teil meines körpers, der wie mein frauenarzt sagt, der wesentlich wichtiger ist/war für mich. was zum einen eben nun die wechseljahre zur folge hat, wobei die hitzewallungen echt noch das harmloseste sind. mein körperbild verändert sich und ich muss einfach mich selber in dem ganzen durcheinander finden.

kann es da nicht einmal vorkommen, dass ich die nerven verliere? ist es nicht legitim? habt ihr niemals wut auf eure krankheit?

aber das kann nicht sein, dass ich derart angegriffen werde. und noch eines möchte ich los werden. ich bin garantiert kein fake! schade wenn manche so denken.

und ich möchte euch wirklich bitten, mit mir selber zu reden und nicht ricola per pn oder im chat auf mich anzusprechen, denn sie hat weiß gott ihre eigenen sorgen! ich bin ab jetzt wieder regelmäßig online, so dass ihr auch mich ansprechen könnt. Bitte macht es auch, dass es nicht wieder zu einem solchen - wie ich finde - desaster kommt. denn das war beim besten willen nie meine absicht

christine
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