AW: Kehlkopfkrebs bei meinem Dad
Hallo Maik,
da spring ich jetzt mal Davy in die Bresche. Ich hatte T4, der Tumor war um den Kehlkopf herum gewachsen und deshalb nicht zu operieren gewesen, ausser man hätte den Kehlkopf entfernt. Mein HNO Professor hat mir mit keinem Wort dieses empfohlen. An Hand der Zusammensetzung des Tumor können die Ärzte ganz gut entscheiden ob der auf Bestrahlung/Chemo reagiert. Es kam eine Gruppe von Ärzten zusammen die mit mir die Behandlung besprochen haben. Und wie Davy schon sagte, das Ganze ist jetzt fast 3 Jahre her und ich bin bisher Tumorfrei, der Spruch Chemo bringt einen um ist blöd. Denn auch mit Op kann es Chemo und Bestrahlung geben und auch mit Op ist man gegen ein Rezidiv nicht gefeit.
Ich würde auch auf jeden Fall eine Zweit-, Dritt Meinung einholen und ich finde das von den Ärzten schon nicht gut deinem Vater mit solchen Sprüchen Angst zu machen, die hat man schon ganz alleine durch die Diagnose. Denn eine OP kann man nun mal nicht rückgängig machen.
Aber man muß natürlich dazu sagen so eine Radio-Chemo ist auch kein Spaziergang, man kommt an seine Grenzen, aber es ist zu überstehen und nur weil man nach einer OP vielleicht besser essen kann, wäre das für mich kein Grund dieser zuzustimmen, wenn es vielleicht auch anders geht. Ich habe eine wirklich heftige Bestrahlung bekommen, konnte zum Schluß nix mehr essen oder trinken, aber das gibt sich wieder. Mit einem guten Schlucktraining, das man bei einem Logopäden machen, kann geht es FAST wieder in Richtung NORMAL.
Es ist auf jeden Fall gut dass du das Forum hier gefunden hast, hier wird einem wirklich gut geholfen, habe hier viele nützliche Tips, Hilfe und Trost gefunden.
Drücke alle Daumen für euch.
Lieben Gruß
Wangi
Geändert von Wangi (18.05.2012 um 10:27 Uhr)
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