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Alt 07.06.2014, 21:48
schnaddi schnaddi ist offline
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Standard AW: Verloren oder doch gewonnen?

Hallo Kathi,

mir tuts auch sehr leid, dass du Deinen Vater verloren hast. Und ich finde auch, dankbar darfst du später sein, jetzt darfst du erstmal traurig sein. Das ist ganz normal, und gehört dazu und muss auch so sein, damit du verarbeiten kannst.

mir ist grad Toivas Kommentar ins Auge gesprungen, weil sie total recht hat. Dieses nicht traurig sein, sondern dankbar weil man hatte, bitte nicht übel nehmen, das sind manchmal so Sparsprüche, die in der Theorie immer richtig sind, in der Praxis aber oft nicht. Das ist schon irgendwo richtig, man muss auch dankbar sein, für das was man im Leben hat. Aber so ein Spruch hat am Anfang einer Trauer nix zu suchen. Das ist so als wenn man dir sagt, Kopf hoch, das wird schon wieder, nützt dir im Moment gar nichts.

Trauern ist Verarbeitung und somit auch Arbeit. Finde raus, was dir gut tut, was dir Frieden schenkt und dir irgendwann dann auch wieder ein gutes Gefühl wenn du an deinen Paps denkst, dann hast du es geschafft. Ich habe noch nie jemand sehr Wichtigen verloren, also doch meine Omis, aber das war nochmal alles anders, da hatte ich nicht soooo viel mit zu tun, aber jemand ganz eng nahestehenden noch nie, gottseidank. *dreimalaufholzgeklopft* Ich kenne aber welche, die das schon haben, und denen gehts inzwischen auch wieder gut, das tröstet mich zur Zeit ungemein, dass ich weiß, irgendwann mal wirst du wieder einen ganz normalen Alltag haben.

Ich mach das grad mit meiner mOm durch, und die ist inzwischen auf den letzten Metern ihres Lebens angekommen, wenn ich das mal ganz salopp ausdrücken darf.

Liebe Kathi, ich wünsch dir, viel Kraft auf deinem Weg durch die Trauer zu kommen. Aber eins weiß ich genau: Du schaffst das! tschakkkaaaa......

Liebe Grüße
schnaddi
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