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Alt 14.12.2016, 11:07
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit Begleitperson bei Reha

Hallo Hexe,

natürlich muss man den Krebs gemeinsam durchstehen, nur gibt es auch da Situationen, die jeder für sich alleine meistern muss. Sonst kann es sehr schnell passieren das man vom anderen unmögliches verlangt.

Nun zum Thema Krebs und Rest des Lebens :

Das ist bei jeden Unterschiedlich
Bei den meisten folgen Nebenwirkungen, von denen man unter Umständen ein ganzes Leben was von hat.
Dann die Angst vor Untersuchungen, denn die haben wir betroffenen auch, vllt sogar nach stärker als Angehörige.
Wichtigster Punkt ist aber die eigene Sicherheit zum eigenen Körper, die hat einen der Krebs nämlich genommen.
Dann kommt hinzu, Krebs ist nicht gleich Krebs. Bei uns Gallenblasen Menschen sind die Erwartungen mehr als bescheiden, die meisten haben nicht mehr als 6 Monate nach Diagnose.
Hodgkin Patienten haben da ganz andere Aussichten.

Nun zu was darf der Partner wissen und was nicht :

Da kann dir keiner drauf anworten, denn das kommt auf den Betroffenen als auch auf den Partner an.

Ich nehme mich mal als Beispiel

Ich habe von Anfang an einen offenen Umgang mit dem Krebs gehabt, ich habe ihm sogar einen Namen gegeben "Satan, heißt er".
Ich kann mit meiner Frau über alles reden, nur wollen wir beide nicht, dass sich alles nur noch um den Krebs dreht.


Der wichtigste Punkt ist aber zu akzeptieren was man da hat und es in sein Leben einzubeziehen. Denn es wird dich oder deinen Mann eine lange Zeit begleiten, je nachdem wie die Nebenwirkungen sind, oder ob es Rückfälle gibt.



LG
Mathias
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