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Alt 16.09.2013, 00:53
AcidRain AcidRain ist offline
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Standard Leid verkürzen - keine weiteren Medikamente?

Hallo,

mein Opa (76) leidet unter einem metastierenden Gallengangkarzinom mit Metastasen in der ganzen Bauchregion im Endstadium. Befund war im Juni 2012, nach einem Schlaganfall. Er ist jetzt seit 2 Wochen wieder im KH weil er Fieber hat. Die Ärzte bekommen dies jedoch nicht in den Griff.

Er kann nicht mehr klar reden, schläft den ganzen Tag und ist vollkommen fertig. Er hat auch schon mehrmals gesagt, dass er sterben möchte und das möglichst schnell da er nicht mehr kann. Meine Oma und ich möchten dieses Leiden nicht weiter künstlich durch Medikamentengabe verlängern, da es auch vollkommen ausweglos ist.

Er hat nach Angaben der Ärztin einen Pilz durch seinen Port bekommen. Daher das Fieber, welches seit über 2 Wochen anhält. Meine Oma hat eine Patientenverfügung und daher kam unser Gedanke, ob wir nicht der Ärztin es untersagen können weitere Fiebersenkende Mittel und Antiobiotika zu geben, damit er es endlich schafft. Dafür ist doch nun so eine Patientenverfügung da, oder?

Problem ist auch, dass die Ärztin wohl nicht ganz realitätsnah ist, da sie alles beschönigt und nach ihrer Aussage auch alles in bester Ordnung sei bzw. alles wieder gut wird wenn das Fieber weg ist. Ihre Wochenendvertretung war da schon realistischer und hat Klartext mit uns geredet.

Hat jemmand damit Erfahrung oder weiß wie man nun handeln kann um dieses menschenunwürdige, künstlich mit Medikamenten in die Länge ziehende Elend verkürzen kann? Ich wäre sehr dankbar über Hilfe.
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