[Berry2012]

Hallo Hajo,

bei meinem Mann wurde Speiseröhrenkrebs im Oktober festgestellt und seit Mitte Dezember hat er einen Stent und ist mehr als zufrieden damit!
Eine Radio-Chemotherapie ist bei ihm nicht möglich, da durch COPD nur noch eine eingeschränkte Lungenfunktion vorhanden ist und er sehr stark abgenommen hat - nur noch 52kg/180cm

Im Krankenhaus wollte man trotz dieses Risikos die OP machen und nach Ablehnung meines Mannes dann die Radio-Chemotherapie.
Auch dies wollte mein Mann nicht.

Zum Glück fanden wir eine tolle Onkologin und als im Dezember das Essen nicht mehr "rutschte", bekam er einen Stent.

Die ersten zwei Wochen waren sehr ungewohnt, er traute sich nicht was festes zu essen, der Kopf spielte eine große Rolle.
Aber seit Jahresanfang läuft alles wieder, Schnitzel, Sauerbraten, Gulasch - alles wird gegessen.

Nebenwirkungen fast keine, nur wenn das Kopfteil des Bettes zu flach eingestellt ist und der Magen zu voll ist, läuft etwas zurück.

Seit Jahresanfang gibt es 1x die Woche eine Chemotherapie, die bisher sehr gut vertragen wird, keine Übelkeit, keine Gewichtabnahme mehr etc.
Er fühlt sich besonders nach dem Chemotag pudelwohl!
Bestrahlungen lehnt mein Mann immer noch ab, da ein Bekannter damit nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, z.B. verbrannte Schleimhäute.

Mein Rat, such dir einen guten Onkologen und lass dich nicht unter Druck setzen!

LG
Anna