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Alt 23.02.2007, 10:45
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lapin laid lapin laid ist offline
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Registriert seit: 23.02.2007
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Standard AW: Jung und Krebs

Mir wurde meine Leukämie (Akkute lymphatische t-zellige) im März vor einem Jahr mitgeteilt. Ich war damals 18 Jahre alt.

Die Frage warum gerade Ich hat mich garnicht so arg gequält. Irgendwie schaff ich es doch immer wieder schlechte Umstände schnell zu akzeptieren.

Ich habe mich allerdings vor meiner Erkrankung leidenschaftlich in so ziemlich jedem Bereich des Sports betätigt was mir somit ziemlich zunichte gemacht wurde (durch Komplikationen dehnte sich mein erster Aufenthalt auf 4 Monate aus und endete damit dass mir ein Lungenlappen und ein Teil meiner Leber entfernt werden mussten, wodurch ich durch die langen Krankenhausaufenthalte einen Muskelschwund von ca. 100% hatte)

Allerdings bin ich jetzt wieder soweit dass ich in meinen Chemopause nach ein paar Tagen erholung und bisschen Training für den Körper sogar wieder etwas Downhill-biken gehen kann. Ich setzte halt auch wirklich alles darauf halbwegs fit zu bleiben weil mir das wirklich alles bedeutet. Es ist halt etwas deprimierend wenn man nach jedem Zyklus praktisch wieder bei "0" oder etwas darüber anfangen muss.

Meine Motivation sind eigentlich hauptsächlich Dinge die ich gerne tun würde, aus denen dann aber leider meistens aufgrund der Therapie doch nichts wird. Aber es funktioniert. Habe mich noch kaum bei einem negativen Gedankengang ertappt. Warsch aber auch da ich dazu neige die negativen Sachen einfach zu verdrängen was wohl auch nicht die beste Lösung ist. Aber deswegen schaff ich es warsch die Situation so zu akzeptieren...aber immerhin gehts mir JETZT gut.

Habe gehört dass es sich in der Gegenwart ja doch ganz gut lebt

liebe Grüße, flo