Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 20.08.2010, 17:09
Sabine36 Sabine36 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.09.2005
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 183
Standard Rezidiv nach 2 Jahren, Metas in Leber und BSD

Ein freundliches Hallo in die Runde,

heute wende ich mich wieder einmal hilfesuchend an den KK, ich hoffe , es wird mir verziehen, dass ich so lange Zeit durch "Abstinenz geglänzt" habe.


Bei meiner Mutter wurde in 2007 ein Ösopharguskarzinom diagnostiziert, Stadium T3 ( wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe). Nach einer Chemo, die nach dem sogenannten PLF Schema mit Cisplatin und 5 FU durchgeführt wurde (zumindest ist so mein Wissenstand) konnte sie erfolgreich operiert werden. Der Tumor am Speiseröhrenausgang/Mageneingang wurde entfernt, es wurden keinerlei Metastasen festgestellt.

Nun hatte sie seit einiger Zeit massive Beschwerden, und dass, obwohl die letzte Nachsorgeuntersuchung im Februar o.B. war. Zunächst wurde ein 6 cm großer Herd im Bereich des Magenausganges festgestellt, nach 2 Wochen waren bereits Metas in Leber und BSD vorhanden. Akut leidet sie an einem Nierenstau, weil ein vergrößerter Lymphknoten den Harnleiter abgedrückt hat, so dass man eine Harnleiterschiene gelegt hat. Sie hat Schmerzen, obwohl sie ein Schmerzpflaster trägt und bei Bedarf ein Opiat nimmt.

Als Behandlungsschema wurde eine Antikörpertherapie und eine erneute Chemo vorgeschlagen. Diese soll am Dienstag beginnen, weil aufgrund des schlechten Kreatininwertes ein früherer Behandlungsbeginn nicht möglich war.

Es geht alles so rasend schnell...erst ist nix da und innerhalb von 3 Wochen sind Metas vorhanden, sie ist nicht wirklich schmerzfrei und leidet unter Appetitlosigkeit. Welche Möglichkeiten haben wir, die Siuation für sie erträglicher zu gestalten? Welche Medis könnten für sie in Frage kommen?

Ich habe so eine Angst, sie jetzt schon zu verlieren...nicht wirklich etwas für sie tun zu können. Es tut auch weh zu sehen, wie sehr mein Vater unter dieser Situation leidet, die beiden sind seit 47 Jahren miteinander verheiratet. Kürzlich sagte er zu mir, es ist so schlimm zusehen zu müssen, wie ein geliebter Mensch verfällt...ich verstehe ihn da vollkommen, weil ich leider bereits in einer ähnlichen Situation war. Und trotzdem bin ich hilflos, irgendwie leer, weil ich genau weiß, es gibt nichts, was einen da tröstet...



Liebe Grüße

Sabine36
__________________
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar
Mit Zitat antworten