Hallo Birgit!

Ich hatte genau das gleiche, sowohl von der Diagnose (hab allerdings nichts am Herzen und bin 30 Jahre jünger), als auch von dem Fieber her. Das Fieber bezeichnete mein Arzt als neutropenes Fieber. Ab dem 4. Tag nach den Infusionen, die bei mir ambulant durchgeführt wurden, sollte ich immer Fieber messen. Bei einer Temperatur ab 38°C hieß es dann: Sofort ins Krankenhaus. Das passierte bei mir zwei Mal in einem Zeitraum von ca. 4 Monaten (6 Infusionen R-CHOP im Abstand von je etwa 3 Wochen).

Bei mir wurde auch beide Male eine Lungenentzündung diagnostiziert, die aber nicht durch Viren ausgelöst worden sein soll. Ich erhielt jeweils für etwa 10 Tage Antibiotika. Später bekam ich noch Kortison, weil das ganze bei mir mit Atemnot einherging. Vor der R-CHOP-Chemo hatte ich bereits eine andere Chemo (ABVD) erhalten. Das dabei verabreichte Bleomyzin hat offenbar meine Lunge angegriffen. (Wie mir der Lungenarzt gerade erst mitteilte, habe ich aber zum Glück nicht mit bleibenden Schäden zu rechnen, weil das rechtzeitig behandelt wurde). Bei mir soll übrigens ebenfalls nicht bestrahlt werden, einmal wegen der Menge an Chemo, die ich erhalten habe, dann weil ich gut auf die Chemo angesprochen habe. Und außerdem wegen der Lungengeschichte, weil die Bestrahlung des Mediastinums die Lunge wiederum angreifen kann.

Meine Krankenhausaufenthalte dauerten nie länger als 3 Wochen.

Inzwischen habe ich meine planmäßig letzte Chemo hinter mir und warte auf das Abschluß-CT.

Alles Gute für Deinen SchwiegerDad und Dich, Scully.