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Alt 16.12.2010, 00:48
pearl05 pearl05 ist offline
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Standard AW: Antibiotika-Propylaxe nach Bestrahlung bei Zahn-Extraktion

um mal sachlich zu sein: die Prozedur ist mir aus eigener Anschauung bekannt und ich kann sagen, dass es völlig unerheblich ist, in welcher Dosierung und wie lange vorbeugend das Antibiotikum oral verabreicht worden ist um Prophylaxe zu betreiben.

Die nackten Tatsachen: nach OP und Strahlenbehandlung gab es bei mir Probleme mit einem im linken Oberkiefer verbliebenen Zahn. Das Zahnfleisch zog sich zurück und war entzündet und blutig. Der Zahn wurde gezogen und es folgte, was zu befürchten war: Osteomyelitis.

Vor dieser folgerichtig nötigen OP wurde ich eine Woche prophylaktisch mit schwerer Antibiotikainfusion stationär behandelt. Das Ergebniss und die Wundheilung waren zufriedenstellend.

Solch eine tagelange Infusion müsste auch im Falle einer heiklen Extraktion in bestrahltem Gebiet erfolgen um Wirksam zu sein und eine ausreichende Konzentration des Antibiotikums in den Gefäßen und Geweben des KNochens zu erzielen, was auch dann noch sehr kritisch ist und alles in allem ausgesprochen von der Stärke der Imunantwort des Patienten abhängt.
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