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Alt 03.02.2009, 20:58
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Standard AW: Glioblastom - Angst wächst mit dem Tumor

Hallo Regina,

es tut so gut von Dir zu lesen. Zu wissen, dass man nicht alleine solche Situationen erlebt sondern es leider vielen Menschen so geht. Die erste Diagnose habe ich erlebt wie einen Traum. Ich stand nur da und wusste nicht mehr was ich machen sollte. Wir mussten von der ambulanten Radiologie zu einem Neurologen der uns noch etwas mehr darüber aufgeklärt hat. Erst dann sind wir nach hause gefahren. In diesen ca. 2 Stunden, habe ich mich als der einsamste Mensch gefühlt und mein Vater sicherlich noch mehr.
Und ich hatte mich als einzigster schon einen Tag vorher auf diese Diagnose eingestellt. Es war klar: Enweder Schlaganfall oder Hirntumor. Und es war natürlich auch noch das schlechtere.... Von jetzt auf nachher war alles anders. Und die Schocknachrichten gingen natürlich weiter und immer neue Ereignisse haben uns ereilt. Aber wem erzähle ich das.... Deine Worte drücken genau das aus wie es mir und warscheinlich vielen anderen geht.
Ich spüre, dass ich viele Momente mit meinem Vater genieße - es sind meistens nur ganz bestimmte Augenblicke, oft wenige Sekunden, aber ich hoffe, dass die in meinem Gedächtnis und in meinem Herzen bleiben und ich noch viele dieser Momente erleben werde. Es ist auch schön zu lesen, dass Du vieles erlebt hast, dass Dir im Herzen bleibt und für das Du dankbar bist. Das freut mich für Dich - denn jeder der mit dieser Krankheit selbst oder mitleben muss hat genug harte, bittere und frustrierende Tage.

Da ist es schön wenn es auch etwas fürs Herz gibt. Und so lange es Hoffnung gibt werde ich sie haben!

Aber schweißige Hände bekomme ich schon jetzt, wenn ich an morgen Denke
Ich werde berichten, wünsche Dir alles Gute und freue mich von Dir zu lesen.

Stefan

Geändert von Team (03.02.2009 um 21:28 Uhr) Grund: rechtschreibung
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