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Alt 25.09.2002, 13:18
Gast
 
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Standard Angst und Neid

Hallo Frank,
ich geh gleich Mittagessen, aber ich schreib Dir noch schnell auf, was ich über die Mistel so weiss, ja?
Klar, dass da ein Arzt das Ganze am besten erklären kann. Ich bin da Laie, aber ich kann Dir ja erzählen, was mir meine Ärzte so dazu gesagt haben. (Das waren hier bei mir in der Schweiz die antrophosophischen Ärzte.)

Die Mistel sollte leichte, erhöhte Temperatur im Körper geben. (So zwischen 37 und 38 Grad) Es ist ja bekannt, das Krebs eine "Kältekrankheit" ist, dass also Wärme, bzw. Hitze den Krebs auch vernichten kann.
Ich habe bei mir in der (antrophosophischen) Klinik gesehen, dass viele Patienten, die (noch) über einen Tumor verfügten, sogar eine intensive Mistel-Infusion erhalten haben, um dem Körper mal so richtige Fieberschübe zu geben.
Aber die übliche Behandlung geht ja mit dem Selberspritzen. Man spritzt sich die Mistel meist in den Bauch (wo man Fettpölsterchen hat). Dort sollte es - damit es eine Wirkung zeigt - eine kleine Beule geben, die manchmal ein bisschen weh tut oder juckt (aber das ist das kleinste Problem, das nimmt man gerne in Kauf.) Auch rötliche Flecken bei der Einstichstelle sind ein Zeichen, dass es wirkt.

Es gibt verschiedene Mistelsorten. (Die Mistel ist ja eigentlich ein "Parasit".) Ich kenne da jetzt mal die Apfelmistel (M), die Eichemistel (Q) und die Pinienmistel (P). Die Dosis wird vom Arzt verschrieben. Das heisst, wenn man neu mit der Mistel anfängt, sollte die Dosis zuerst ganz minim sein, und dann langsam gesteigert werden, bis eben der Körper seine Reaktionen zeigt.
Für die erste Einnahme der Misteltherapie bin ich direkt stationär in so eine antrophosophische Klinik gegangen, denn dort wurde täglich die Spritze gegeben, und regelmässig das Blut kontrolliert. Der Arzt sieht den Patienten so täglich und kann die richtige Wirkung der Mistel für den Patienten am besten beurteilen.
Aber ich weiss, dass man auch die Mistel durch den eigenen behandelnden Arzt verschreiben lassen kann, ohne dafür erst stationär in eine Klinik gehen zu müssen.

Das Ergebnis der Blutwerte nach Einnahme der Mistel wird in der Regel besser. Das Immunsystem wird angeregt und der Patient fühlt sich auch etwas wohler. In der Regel vertragen alle Patienten die Mistel sehr gut.
Ich spritze mir die Mistel jetzt zwei Jahre, angefangen mit der Apfelmistel, jetzt habe ich die Eichemistel bekommen. Die Eichemistel wird bei den Antrophosophen die "goldene Mistel" oder die "Königsmistel" genannt, das ist noch lustig. Denn in ihren dreissig oder vierzig Forschungsjahren haben sie es anscheinend noch niemals geschafft, eine Mistel von einem anderen Baum auf einen Eichebaum zu verpflanzen! Aber Mistel von anderen Bäumen zu wiederum anderen Bäumen klappte! - Ein Naturwunder, gell?

Also, bis dann, lieber Frank! Frag doch mal die Ärzte von Rene, was die so zu der Mistel meinen. (Kann aber auch sein, dass sie nicht so begeistert davon sind. - Ich persönlich bin jedenfalls sehr zufrieden damit.)

Liebe Grüssli von Brigitte
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