[lareena]

Liebe Heike,
besten Dank für die Antwort und es wird wohl schon so sein, dass sich die betroffenen Familienmitglieder und Freunde an jeden erdenklichen Strohhalm klammern.
Ich komme soeben von einem Besuch bei meiner Schwester zurück. Mein Schwager und ich haben die Nacht bei ihr verbracht und ihre Angst scheint sich zu steigern. Meine "kleine" Schwester hat immer wieder die Augen geöffnet und uns so traurig und auch ängstlich angeschaut. Sie ist seit nunmehr 8 Tagen in der Klinik und ohne eine Sekunde Unterbruch ist jemand, meist zu zweit, bei ihr und hält und streichelt sie und spricht ihr gut zu, loszulassen und sich auf die andere Welt zu freuen.
Ich kann kaum schlafen und essen und alle andern ebenso. Vor genau 8 Jhren verstarb unsere damals 77-jährige Mutter an Krebs. Sie entfernte eine Niere, der Krebs wucherte anderswo und danach wollte unsere Mutter keine Chemo und verstarb im Beisein von meiner Schwester und mir mit Ehemännern bei meiner Schwester zuhause.
Ich brauche nichts mehr zu sagen, jeder Mensch hier im Forum weiss, wie es ist, einem solchen Sterbeprozess zuzusehen. Das wünscht niemand niemanden!
Ich versuche nun etwas Schlaf zu finden und auch Ruhe für den Besuche von heute Abend.
Alles Gute
lareena