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Alt 03.04.2018, 13:38
skagen skagen ist offline
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Standard Mann - depressive Ausbrüche

Hallo,
ich bin neu hier, nicht selber betroffen, aber meinen Mann hat es in 2015 (mit 56) erwischt. Festgestellt wurde der Tumor bei einer Kontrolluntersuchung beim Augenarzt.
Anschließend dann das "übliche" Procedere".
Untersuchungen in Essen mit anschließender Potronenbestrahlung in Nizza im Sommer 2015.
Seit der Zeit die üblichen Kontrolluntersuhungen. Bisher keine Metastasen.
In dieser Woche steht wieder ein CT an.

Nun mein Anliegen an Euch?
Immer wenn solch eine Untersuchung ansteht wie Ultraschall oder CT ist mein Mann kaum noch zu ertragen. Das geht schon Wochen vorher los und ist furchbar anstrengend. Wir haben drei Kinder, zwei wohnen nicht mehr hier, unsere 15jährige Tochter hat eine seelische Behinderung (Autismus), welches unser Alltagsleben zunehmend erschwert und Dauerstress mit Behörden liefert.

Auch wenn ich seine ständige Angst verstehen kann, so ist es für mich oft nicht mehr auszuhalten (eine Oma gibt es auch noch im Haus die versorgt werden will).

Zum Psychologen - sich dort Hilfe holen - will er nicht. Dafür ist er überhaupt nicht der Typ. Bier ist sein "guter" Begleiter am Abend und am Wochenende sowie Fußball und "seine" (Eltern) familie.
Also kurz gesagt: Ablenkung wo es nur geht! Den Frust kann man ja zu Hause rauslassen.

Wie seht Ihr das aus Eurer Sicht? Wie geht man als Angehöriger damit um, um nicht selber auf der Strecke zu bleiben. Das Leben drumherum muss man ja irgendwie bewältigen.

Diese ständigen depressiven Ausbrüche muss man ja irgenwie wegstecken. Reden hilft da gar nicht, da kommen nur "dumme" Antworten und verbale Aggressionen.

Vielen Dank und Gruss
skagen

Geändert von gitti2002 (03.04.2018 um 14:23 Uhr) Grund: Titelanpassung nach Verschiebung
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