[Tempete]

Hallo Hamburgschmuck,

nein, mit DIESER Krankheit habe ich keine Erfahrung - aber mit der Begleitung einer an Krebs erkrankten Mutter.

Wenn ich so die Vorgeschichte deiner Mutter lese, ziehe ich mal den Rückschluß, daß du sicher schon Erfahrung im Kümmern hast...

Ein zusätzliches Problem wird sicher auch sein, daß deine Mutter erst seit Jnaur trocken ist. Das ist ja leider noch nicht so lange, daß sie so ganz über ihre Sucht hinweg ist.

Dazu die große psychische Belastung die jetzt durch den Krebs dazu kommt, das reißt sicher ganz schön an ihren/euren Nerven.

Wenn Du so weit von ihr entfernt wohnst und vielleicht auch selbst Familie und einen Job hast, wird das sicher nicht so leicht für dich werden, dich um sie zu kümmern.

Vielleicht hilft es deiner Mutter ja schon, wenn du möglichst oft bei ihr bist, sie oft anrufst und ihr ganz doll das Gefühl gibst, das du bei ihr bist.

Was ich auch erst lernen mußte - oder beser noch lerne - ist, daß man sich auch abgrenzen muß. Sonst frißt einen diese blöde Krankheit und die ganze Angst förmlich auf. Nimm dir auch mal Zeit für dich, für angenehme oder ganz normale Dinge - ohne ein schlechtes Gewissen zu haben! das ist sehr schwer, aber es geht! Deine Mutter ist krank - nicht du!

Vielleicht habt ihr Glück und es gibt in der Klinik eine Onko-Psychologische Betreuung. Das kann eine große Hilfe sein.

Ich wünsche Euch viel Kraft, Geduld und Glück.