Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 18.11.2014, 19:15
Benutzerbild von Amba
Amba Amba ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2006
Ort: Aachen
Beiträge: 419
Standard AW: Ich wollte einfach mal reden :)

@ Krabbe: ich finde auch, dass man als Angehöriger "Betroffener" ist, denn auf die eine oder andere Weise leidet man ja auch am Krebs des Familienmitglieds - und darüber darf man sich natürlich auch austauschen, unbedingt sogar.

@ Däumeline: unfreundliche Ärzte braucht kein Mensch! Vermutlich kann deine Mama sich momentan nicht so wehren, deshalb sollte vielleicht jemand mitgehen zum Ärzte-Gespräch? Wenn sie das zuläßt...
Was sagt denn ihr Gynäkologe? Kann der im Krankenhaus anrufen? Bißchen Rabbatz machen? Meiner würde das sofort tun, wenn ich ihn fragen würde.
OK, Ärzte mögen es nicht, wenn man selbst nicht sehr an seiner eigenen Gesundung interessiert ist. 8 Jahre Cervix-Karzinom?? Wow, ich glaube ich würde deine Mama gerne einiges fragen...

Versuche deine eigene Haltung klar zu kriegen, bist du bereit, deiner Mama zu sagen, dass du findest, ein oder zwei Worte mitreden zu dürfen, wenn es um ihr Leben geht? Ihr zu sagen, dass du sie noch brauchst? Du weißt schon, was du ihr gerne sagen würdest. Tue es.

Übrigens, an Cervix-Karzinom sterben jährlich 20 000 Frauen EUROPAWEIT! Europa hat 147 Mio Einwohner... Sie hat eine größere Chance in der Badewanne zu ertrinken...

Natürlich muss sie auf ihre Herzprobleme Rücksicht nehmen. Aber nicht jede OP dauert gleich 7 Stunden! Bei mir hat es weniger als die Hälfte gedauert, und ich hatte eine Total-OP plus eine Scheiden-Plastik (Scheide der Länge nach unter der Bauchdecke aufgeschnitten, übereinander - in "Abnäher" gelegt und wieder zugenäht; weil meine Blase sich gesenkt hatte) - So, wenn sie ordentlich vorbereitet wird, kardiologisch überwacht wird während der OP (sowieso!), evtl. auch die Wächterknoten der Lymphknoten kontrollieren lässt (ob die LK dahinter befallen sein könnten), kann sie in ein paar Wochen wieder auf den Beinen sein! Übrigens, Lymphknoten sind seeeehr klein! Die meisten wie Stecknadelköpfe!

Ich denke auch, dass du sie evtl. mal hier lesen lässt, oder per copy + paste einfach ein paar Sachen auf ein Blatt kopierst... Mir scheint, ihre Angst hat viel damit zu tun, dass sie keine Ahnung hat, was auf sie zukommt, und dass die Ärzte sie bisher nicht gut informiert haben.

Es gibt noch den Krebsinformationsdienst (Nr. kannst du googeln), die geben freundlich auf alles Antwort, was du oder deine Mama fragt. Da kannst du mehrfach anrufen!

So, ich drück noch mal die Daumen! Amba
__________________
Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit. Wie gesund sich ein Mensch fühlt, hängt mit dem Grad der Selbstbestimmtheit zusammen! Übrigens: Wer meine im Krebskompass verfassten Beiträge veröffentlichen möchte - Nur zu! Aber bitte namentlich kennzeichnen!
Mit Zitat antworten