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Alt 19.08.2008, 11:17
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo, Maya!
Danke für die links - beim Tumorzentrum München schau ich nachher mal rein, den Beitrag von Riesenzaubermaus hatte ich gelesen - aber er ist doch schon länger her, und es kam nichts mehr. Ich habe aber an Michael - der sich da auszukennen scheint - eine pn geschrieben, vielleicht kommt da was ...

Ist doch zum - diese Tumorform ist so selten, und ausgerechnet die kriegt meine Mutter ...

LG, Karin

auch an Marita danke für die links ....

edit: durch den "Riesenwälzer" des TZM hatte ich mich gestern Abend gewühlt - bis ich nach 200 Seiten doch mal die SuFu (war so blass unterlegt, hatte sie übersehen) bemüht und auf Seite 206 dann das gefunden hatte, was ich zwar gesucht hatte, aber eigentlich doch nicht finden wollte ...

Das Thema 2. Meinung hat sich endgültig erledigt - vorhin hatte ich die wunderbare Gelegenheit, das anzusprechen. Meine Eltern haben erzählt, dass eine Bekannte (noch sehr jung, 2 kleine Kinder, Brustkrebs) sich in Erlangen behandeln lässt - wohl eine besonders gute Klinik für so was ... Da hätte ich jubeln können - genau so ein Stichwort hatte ich gebraucht ... Aaaaber, ich hatte kaum Heidelberg und Heilbronn ins Spiel gebracht, da meinte mein Vater wieder, es würde ihn ja so beruhigen, dass "der Professor in der Tumorkonferenz gesagt hätte, das könnten sie operieren, der Tumor hätte ja noch nicht gestreut ...." - er interpretiert das halt so, wie er's braucht ... Auf meinen Einwand, dass ja schon die Lymphknoten betroffen seien und ebenfalls entfernt werden müssten, meinte er nur, die Lymphknoten könnte man vernachlässigen .... Das Originalzitat aus dem Arztbrief - und nur das ist für mich maßgeblich, nicht das, was mein Vater aus zweiter oder dritter Hand gehört und dann für sich ausgelegt und schön gefärbt hat - lautet aber: "einzige Therapie-Option ist die OP, aber sehr hohes Risiko". Für mich (wie auch für meinen Chef und seine Frau) in Kombination mit T3 N2 bei einem LCNEC heißt das im Klartext: "Ist zwar auch ein Murks, aber mehr haben wir leider nicht zu bieten ... " (meine Freundin hat das noch dahin ergänzt: "... vielleicht lernen wir wenigstens was dabei ..." - ist zwar rabenschwarzer Humor, aber es läuft wohl darauf hinaus.

Was mich jetzt wieder unheimlich aufbaut, ist die Tatsache, dass ich mich aufgefangen fühle: von meinem Mann, meiner Tochter (Sohn ist ja weit weg), meinem Chef (den ich in gewisser Weise schon als Freund bezeichnen würde, obwohl wir auch nach acht Jahren noch per Sie sind ...) und den Menschen in diesem Forum. Ich bin mir jetzt sicher, dass ich es schaffen werde - wie, das weiß ich noch nicht, aber dass - da bin ich mir sicher. Ich werde bestimmt die Kraft finden, die ich brauche - oder (aus beruflicher Sicht): Wem der liebe Gott eine Last aufbürdet, dem gibt er auch die Kraft dazu ....

Ich habe jetzt wenigstens meiner Mutter Salztabletten aus der Apotheke geholt, die nimmt sie auch - vielleicht kann das ja die Infusionstherapie etwas verkürzen (in der Apotheke hat man übrigens darüber auch den Kopf geschüttelt - nur meine Eltern finden's anscheinend prima ...)

Habt vielen Dank,
Karin

Geändert von Summer 175 (19.08.2008 um 12:56 Uhr)
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