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Alt 17.07.2012, 00:32
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Vater, 57 Jahre: Diagnose BSDK mit Metastasen

Hey Tanja,

ein "Herzliches Willkommen", wenn ich es auch Dir wünschen würde, nicht Hallo sagen zu müssen.

Du bist auf alle Fälle hier in unserer "Familie" gut aufgehoben und kannst immer mit Tipps und Unterstützung rechnen.

Nun zu Deinem Dad. Schön dass Du für ihn da sein willst, ist nicht immer für andere selbstverständlich wie ich leider schon oft mitbekommen habe.

Hmm, BSDK mit Metas ist eine schei.. Ausgangsposition, aber nicht hoffnungslos. Das ist das wichtigste, nie die Hoffnung aufgeben!!!!

Ich kann Dir nur den Rat geben, Dich an ein Pankreaszentrum zu wenden und Dich wirklich schlau zu lesen. Wir Angehörige sind fast schon zu kleinen "Ärzten" geworden und konnten so die Ärzte löchern und auch Rechte nach Medikamenten etc. einfordern, welche wir von denen aus wahrscheinlich nie erhalten hätten.

Ich kann mir denken, dass Du sehr nach den Worten hoffst: Alles wird wieder gut, aber die kann ich Dir nicht sagen. Mein kleiner Tipp am Rande:

1. Geht in ein Pankreaszentrum

2. Sucht Euch einen Schmerztherapeuten (der auch ohne wenn und alles, starke Medis im Notfall verschreibt. Wir sind vom Hausarzt weg und unser Glück war ein Arzt, der Vorsitzender im Hospiz Verein war.

3. Kümmere Dich um eine Patientenverfügung

Das wären die 3 wichtigsten.

Vielleicht hilft Dir der Link:
http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...cheldruese.pdf

Hier kannst Du kostenlos die blauen Ratgeber anfordern: http://www.krebshilfe.de/material-fuer-betroffene.html


Wegen dem Husten würde ich mir keine Gedanken machen. Dein Dad liegt nun die meiste Zeit und der Schleim vom rauchen verursacht nun diesen Reizhusten.
Kann er denn noch genügend essen? Wenn nicht, zwinge ihn nicht dazu. Ich finde es schrecklich, wenn Betroffene verzweifelt sich bemühen und sich mit Babygläschen versuchen zu ernähren. Es gibt im Notfall künstliche Ernährung über den Port.

Jetzt bist Du noch klar im Kopf und kannst Dir einen Ordner mit wichtigen Adressen und Telefonnummern wie Diakonie, Hospizverein, KKH`s, Ärzte etc. notieren.

Ganz wichtig: Wenn Dir ne Frage in den Kopf kommt, notiere diese gleich. Glaub mir, im Gespräch mit dem Arzt ist die dann meistens wieder weg :-(

Zu Mistel gibt es unterschiedliche Meinungen, ich finde es nicht dringend nötig, kann aber das Allgemeinbefinden stärken, den Krebs aber nicht heilen.
Viele empfehlen auch Bücher wie: Krebszellen mögen keine Himbeeren, etc. Ich bin der Meinung, der Betroffene sollte essen, was er möchte. Man muss schon froh sein, wenn der Betroffene überhaupt noch Interesse und Spass am essen hat. Klar, wenn möglich nicht zuuuuu Zuckerhaltig ;-)

Sodele, das war es mal auf die "Schnelle" ;-)

Ich wünsche Dir für die Zukunft viel Kraft, Hoffnung, Zuversicht und Mut, wenn es sein muss, die richtige Entscheidung treffen zu können.
Falls Dich unsere Geschichte interessiert: Heute in der Uniklinik Heidelberg

Drücker

Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
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07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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