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Alt 26.06.2005, 14:02
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Gaby Gaby ist offline
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Registriert seit: 23.04.2005
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Standard Er zieht sich zurück - was kann ich tun

Liebe Ela,

Geduld ist wirklich nicht Deine Stärke.
Dein Freund kann noch nicht mit Dir reden, er weiss nicht, was er mit Dir reden soll.
Er ist geschockt aufgrund der Diagnose, sein ganzes Leben ist für ihn im Moment der Diagnose zusammengebrochen. Er muss erst einmal seinen Platz finden mit dieser Krankheit und für sich sehr wichtige Enscheidungen treffen.
Der Zeitpunkt, an dem er mit Dir darübr reden kann, wird kommen, wenn er eine enscheidung für sich getroffen hat. Du kannst ihm diese Entscheidung auch nicht abnehmen. Du kannst ihm mitteilen, dass Du für ihn da bist und das Du ihm die Zeit gibst, sich über alles klar zu werden. Und dann kannst du leider nur warten, so schlimm wie es für Dich ist.
Du bist genau so geschockt wie er durch diese Diagnose, Du musst das auch erst für dich verarbeiten.
Ich kann Dir nur empfehlen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt spezielle psycho-onkologische Dienste, die Dir vielleicht auch einen Weg aufzeigen können, wie Du Deinem Freund am besten beistehen kannst, ohne dich selber dabei zu verlieren.
Ich wünsche Dir viel Kraft
Gaby
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