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Alt 19.10.2002, 14:26
Gast
 
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Standard Dokumentarfilm über das Tabu Sterben

etwas, was ich hier in der diskussion ein wenig vermisse, ist:
jeder mensch ist einzigartig, in seinem denken, fühlen, handeln, leben und auch sterben. meines erachtens gibt es keine regeln, das ist so, das läuft so, das empfindet man so. es gibt durchaus paralelen, mehr aber auch nicht.

der eine möchte über den tod noch im leben reden. der andere nicht.

der eine empfindet die krankheit als das schlimmste, was ihm passieren konnte. der andere nicht.

der eine möchte helfen, zuhören und reden, der andere nicht.

niemand kann sich in einen anderen hineinversetzen, das geht nicht, weil der mensch einzigartig ist. er kann nur versuchen, den anderen zu verstehen und wenn er ihn nicht verstehen kann, dann kann er ihm aber zeigen, dass er ihn trotzdem mag.

es gibt keine allgemeingültige aussage, weder für das leben, noch für den tod. das einzige, was wir alle versuchen können, ist miteinander reden oder wenns nottut, auch miteinander schweigen oder einfach nur zuhören.

und sterben ist kein tabu, es passiert täglich, millionenfach. das denken darüber, das ist tabu. weil wir uns da meistens nicht mit beschäftigen wollen und wenn, dann haben wir selten eine meinung darüber und das ist auch gut so.
leben kann man theoretisch nicht denken,
und sterben auch nicht.

Heike
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