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Alt 04.10.2010, 14:22
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GreenEye1972 GreenEye1972 ist offline
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Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

Mir ist grad noch was eingefallen zum Thema "Schweigen" ....
Bezüglich meiner Mom, haben mir Ärzte MEHRMALS gesagt, dass man die Kranken nicht zum Reden zwingen darf. Man muss akzeptieren, wenn Sie über Ihre Krankheit nicht reden wollen. Es ist ja schließlich "IHRE KRANKHEIT" und "IHR LEBEN"!

Zum Thema fehlendes Verständnis zwischen Kranken und Angehörigen:
Auch hier haben mir verschiedene Ärzte gesagt, dass ich "als einzige Tochter" nicht von meiner Mutter Verständnis fordern kann. Ich kann von meiner Mama nicht verlangen, dass Sie versteht, dass ich als einzige "rennende Tochter", irgendwann sage: "Mama - ich kann nicht mehr!"

Ich hab meine Mom schon mehrmals weinend auf Knien angefleht, dass Sie doch bitte verstehen möge, dass ich nicht JEDEN TAG zu Ihr kommen kann (und manchmals auch nicht mag), dass ich auch noch eine Ehe zu führen habe, mit einem Mann, der mich bis zum heutigen Tag noch nie mit den ganzen Sorgen und Problemen im Stich gelassen hat, dass ich selbst noch ein Leben habe und es mich fertig macht, rund um die Uhr mit "IHRER KRANKHEIT" im Kopf rum zu laufen.
ERGEBNIS => "Du hast kein Verständnis für mich"

Ja - man reisst sich tagtäglich den Ar... auf und dann kommt "Du hast kein Verständnis für mich! (Danke fürs Gespräch!)

Jetzt hab ich doch noch so nen "Frustanteil" raus gelassen
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