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Alt 11.05.2005, 08:34
Gast
 
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Standard wie geht es weiter ?

Liebe Barbara,

zu der Aussage: "Essen Sie alles, was Ihnen schmeckt", die wir ja auch bekamen, sind mir im Nachhinein 2 Dinge eingefallen.

Erstens: es ist sowieso egal, da ist nichts zu machen.
Zweitens: wir wollen doch, dass Sie wiederkommen.

Mit Beidem wollte ich mich nicht abfinden. Ich habe schon bestimmte Vorstellungen von gesunder Ernährung. Mein Mann hat sich nie viele Gedanken darüber gemacht.

Schon Hippokrates forderte: "Die Nahrungsmittel sollen unsere Heilmittel - und die Heilmittel unsere Nahrungsmittel sein."

Oft ist uns gar nicht klar, was alles Einfluß auf unsere Gesundheit hat.
Wenn es möglich ist, über ein Nikotin- oder Hormonpflaster dem Körper gewünschte Stoffe zukommen zu lassen, was ist mit den Cremes, Lotionen etc. die wir auf unsere Haut auftragen?
Was mit den Stoffen, die sich nach der Wäsche, oder gar noch vom Herstellungsprozeß in unserer Kleidung befinden?
Mit dem Quecksilber im Mund?

Was mit Desinfektionsmittelresten in Kunststoffflaschen?
Mit Antibiotika in Fleisch und Wurst?
Mit Zusatz-, Konservierungs-, Schönungsstoffen in zubereiteten Lebensmitteln?
Was ist bei der Züchtung unserer Lebensmittel an wichtigen Stoffen verlorengegangen, weil es nur noch um "groß, schnell, haltbar" geht?


Manchmal finde ich es fast wundersam, dass unsere Körper so lange recht gut funktionieren, sind sie doch wahre Schadstoffverwertungsorganismen.

Die Vielfalt der Ideologien ist fast so groß, wie das Genuß- und Nahrungsmittelangebot. Jeder hat heute die Chance, für sich selbst das Passende zu finden.

In der Reha wollte mein Mann nicht so viel Fleisch essen. Wir haben uns gewundert, dass er immer mehr abnahm. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass er Reduktionskost bekommen hat - kein Wunder also.

Selbst auf dem Gesundheitssektor scheint man nicht darauf eingestellt zu sein. Wäre ja auch nicht auszudenken, wieviele Arbeitsplätze wegfielen, wenn wir plötzlich alle gesund wären.

Ich bin ziemlich ärgerlich darüber, was uns so alles geboten wird - aber auch ein wenig auf mich selbst, weil ich es mir zu lange zu bequem gemacht habe und zu lange zu wenig hinterfragt habe.

Herzliche Grüße
Maria
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