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Alt 13.05.2005, 14:50
Gast
 
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Standard wie geht es weiter ?

Hallo, Barbara,

das klingt für mich alles sehr seltsam, was Dir dort gesagt wurde!

1): Es ist nicht üblich, den Patienten nach Nephrektomie in die AHB zu schicken, ohne auch nur ein absolut für jede Krebserkrankung normales Staging gemacht zu haben! Üblicherweise wird dies sogar noch vor der OP gemacht, ( es sei denn es handelt sich um eine Notfall-OP )um das Ausmass der Metastasierung zu erfassen! Und ohne Staging direkt schon von vier Kursen IMT zu reden, ist für mich absolut seltsam!

2): Die IMT kann man nicht so "nebenwirkungsfrei wie möglich" einstellen! Es gibt immer Standardmedikamente, die unter der IMT verabreicht werden, um die Nebenwirkungen zu mildern. Eine "Einstellung so nebenwirkungsfrei wie möglich" würde für mich jedoch heißen, dass man die Medikation der IMT ggf. unterdosieren will, was m. E. absolut sinnlos ist! Entweder man versucht, der bemessenen Körperoberfläche entsprechend dosiert mit dem üblichen Schema der IMT einzusteigen und reduziert nur dann die Dosierung, wenn es gravierende Gründe für eine Unverträglichkeit gibt, oder aber die ganze Therapie ist relativ "halbherzig". Es sei denn, dass Dein Mann sich in körperlich schlechtem Zustand befindet, aber den Eindruck hatte ich aus Deinem Schreiben nicht.

Also - mein Tip:

1) komplettes Staging, wenn Dein Mann wieder da ist
2) ausführliche Besprechung der Befunde
3) Therapievorschlag der Klinik ( weiteres Procedere? IMT mit welchen Medikamenten? in welcher Dosierung? wann das nächste Staging?......)
4) mit vorhandenen Information ggf. abgleichen
5) ggf. mit allen Befunden eine Zweitmeinung einholen

So würde ich vorgehen. Und wie schon früher gesagt: Infomationen, um für den behandelnden Arzt ein mündiger Gesprächspartner zu sein, kannst Du sicher aus meinem "Erfahrungsbericht Nierenzellkarzinom" entnehmen. Es ist m. E. unabdingbar, bestens informiert zu sein, um "mitreden" zu können, wenn es zum Gespräch mit dem Arzt geht!

Liebe Grüße,

Ulrike
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