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Alt 28.05.2015, 08:10
Jule1998 Jule1998 ist offline
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Standard Nun ist es bei mir auch soweit: 1. Rezidiv

Hallo Ihr Lieben,

einige von Euch kennen mich bestimmt noch, bei mir ist letztes Jahr im April EK Figo 3c diagnostiziert worden und nach anfänglichem Provinz-Pfusch konnte ich dann doch im Juli in E. R0 operiert werden, eine Woche nach der großen OP ist dann eine Naht am Darm aufgegangen und ich musste doch noch ein Ileostoma bekommen, welches dann im November zurückverlegt werden konnte. Ich hatte vor der großen OP 3 Zyklen Carboplatin und Placitaxel, anschließend nochmal 3, plus bei den letzten beiden Zyklen zzgl. Avastin. Zur Rückverlegung gab es eine kleine Pause Avastin und ab Januar ging es damit weiter.
Leider hat man bei der routinemäßigen Probenentnahme während der Rückverlegungs-OP im Labor noch einige Krebszellen nachweisen können. Mein TM war auch nie im Normbereich, immer so kurz darüber: Anfang Dezember bei 44, ging dann sogar noch auf 39 zurück, doch seit ca. 2 Monaten steigt er, erst ganz langsam und jetzt hat er einen Sprung von 69 auf 105 gemacht. Dazu muss man sagen, dass mein Tumor nicht soooo viel Informationen ins Blut schickt, zu Diagnosezeiten mit Figo 3c hatte ich gerade mal einen TM von 265. Das bedeutet für mich, 105 ist schon eine ganze Menge. Anfang April wurde schonmal ein CT gemacht, bis auf eine vergrößerte rechte Niere nichts zu sehen, daraufhin wurde ich zum Urologen geschickt und es wurde ein spezielles CT (ich glaube bifi oder so ähnlich) gemacht, die Niere ist gestaut aber arbeitet noch gut (47,5%), die andere Niere ist ok. Jetzt ist natürlich die Frage. wo das so plötzlich herkommt, lt. Onkologin evtl. eine Vernarbung, die den Harnleiter etwas abdrückt. Oder. wie ich fast vermute, der Tumor hat sich in dem Bereich breit gemacht. Witzigerweise fühle ich mich prächtig und bin beschwerdefrei. Jetzt hat meine Onkologin gestern etwas "auf die Tube gedrückt", d.h. ich soll jetzt eine Harnleiterschiene bekommen, CT in zwei Wochen und dann soll die Luzie wieder abgehen.
Und da fühle ich wieder totalen Stress, weil da die Zeit verdammt knapp wird mit einer Zweitmeinung. Vermutlich werde ich um diese Harnleiterschiene ja nicht herumkommen, davor habe ich einen riesen Schiss, dass es meine Lebensqualität einschränkt. Ich bin ein agiler Mensch und habe keine Lust, schon wieder auf meinem Sofa festzukleben. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesen Dingern? War es wirklich so schlimm? Im Netz finde ich nichts, was mich beruhigen könnte.
Avastin ist jetzt abgesetzt worden, scheint ja nichts bei mir bewirkt zu haben. Oder wer weiß, vielleicht wäre es ohne schneller gekommen. Gestern meinte die Onkologin schon, dass wir uns zeittechnisch "über den Berg gerettet haben" und ich eine weitere Runde Carboplatin bekommen könnte. Den zweiten Wirkstoff weiß sie noch nicht genau, da gäbe es zwei Optionen, entweder wieder Placitaxel oder was anderes.
Wieviele Zyklen sind eigentlich bei dem ersten Rezidiv Standard?
Diesen BRCA Test machen wir jetzt noch, lt. Onkolette reicht das jetzt noch.
Lieben Gruß
Jule
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