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Alt 22.04.2005, 10:22
Gast
 
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Standard auf einmal ist alles anders....

Guten Morgen an alle!

Ich lese schon eine Weile still mit und wollte nun auch mal etwas generelles beitragen.
Mein Freund ist letzten Monat von ein Astrozytom II "befreit" worden, sodass wir nachvollziehen können, was die Erkrankung mit sich bringt, sowohl für den Patienten als auch für die Angehörigen.
Als mein Partner 2004 die Diagnose bekommen hat, dass der Tumor wieder gewachsen ist (´93 Diagnose, ´96 Seedimplantat, ´04 Wachstum, ´05 OP) haben wir sofort beschlossen, dass wir unser Leben nicht nach dem Tumor ausrichten, sondern dass der der sich gefälligst nach uns zu richten hat! Und bis auf die Momente, wo mein Partner einen Epi-Anfall oder leichte Schwindelgefühle hatte, ist uns das auch gut gelungen.
Sicherlich ist das nicht in jedem Krankheitsverlauf in solch einem Ausmaß möglich, dennoch sollte man immer versuchen, sich auch innerhalb einer Krankheit Gesund zu fühlen!

In einigen Zeilen von Dir, Dayo klingt es für mich so, als ob Du ein "schlechtes Gewissen" hast, wenn ihr mal einfach nur Euer Leben genießt!
Warum? Lass das doch nicht zu!!!!
So wie auch schon Sylvia sagt: Es spricht doch tatsächlich nichts dagegen, dass ihr den Tumor vergesst, ganz im Gegenteil...!!!!
Ihr müßt Euch zwar mit dem Tumor arrangieren, aber gebt ihm -zumindest Mental- nicht die Oberhand!
Vielleicht klingt das ein bisschen komisch, aber der Tumor ist doch "nur Gast" aber nicht der "Gastgeber"......

Liebe Grüße, Mekki
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